Seit Längerem schaue ich jeden Tag mehrere Stunden lang Sexfilme und Bilder im Internet an und befriedige mich dabei selbst. Ich bin süchtig danach und würde gerne damit aufhören. Was kann ich tun?
SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:
Sie haben schon einen wichtigen Schritt gemacht und sich eingestanden, dass Sie ein Problem haben. Sie können Ihr Verhalten nicht mehr kontrollieren. Das Problematische und gleichzeitig auch Verlockende bei der Internetsexsucht ist, dass man Sexualität ohne Beziehung ausleben kann. Im Netz findet sich ein riesengrosses Angebot an Videos, Bildern und Chats, das gratis erreichbar ist. Es ist für jeden etwas dabei, etwas, was die geheimsten Fantasien bedient und dadurch fast unwiderstehlich wirkt. Das Anschauen der Bilder gepaart mit der starken Erregung wird als Rausch erlebt. Diesen Rausch will man immer wieder erleben. Selbst der reale Sex erscheint weniger reizvoll als die Bilder, die man im Internet findet.
Häufig ist es so, dass Betroffene sich schämen und deshalb nicht mit anderen Menschen darüber sprechen. Das Ganze spielt sich im Versteckten ab. Suchen Sie sich daher jemanden, dem Sie sich anvertrauen können. Das kann eine Fachperson in einer Suchtberatung (www.safezone.ch/suchtindex.html#suchtindex) sein oder jemand aus der Familie oder dem Freundeskreis. Darüber zu sprechen kann sehr entlastend sein und Ihnen helfen, eine Veränderung in Angriff zu nehmen. Auch die Emailberatung von SafeZone kann Ihnen dabei helfen, erste Schritte zu planen.
Damit Sie Abstand von den Bildern bekommen können, brauchen Sie eine Art Entzug. Wie kann Ihnen dieser Entzug gelingen? Beobachten Sie zunächst, wann Sie einen Drang verspüren, ins Internet zu gehen und wann Sie gar nicht daran denken. Sie können zunächst einmal Tage einplanen, an denen Sie sich bewusst entscheiden, etwas anderes zu tun. Wenn Sie intensiver einsteigen möchten, können Sie es sich zu Hause so einzurichten, dass Sie in der ersten Woche keinen Zugang zum Internet haben oder sogar in Ferien gehen. Falls der Entzug nicht gelingen will, empfehle ich Ihnen, sich in eine Klinik aufnehmen zu lassen. Z. B. bieten die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel stationäre Behandlung bei Sexsucht an: www.upk.ch/startseite.html
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