Kaufsucht - welche Beratungsangebote für Betroffene gibt es im Kanton Thurgau?

Meine Frau und ich sind eigentlich bald mit dem Baustart unseres EFH´s beschäftigt. Gerne hätte Sie eine ausserordentliche Küche eingebaut, welche sicher besser als nur Standard sein sollte. Nun ist dass aber nur möglich mit entsprechendem Sparbetrag. Trotzdem kauft sie sich munter weiter Schuhe und Kleider von welchen Sie schon mehr als genug im Schrank hat. Viele Schuhe davon, sind kaum einmal getragen. Auch nach einigen Ermahnungen durch mich, scheint Sie trotzdem immer wieder ein Rückfall zu haben. Nun habe ich mit ihr ein Onlinetest des Gesundheitsdepartements der Stadt Basel über das Kaufverhalten ausgefüllt, welcher als klares Ergebnis eine zu abklärende Kaufsucht hervorbrachte. :-Z Weiss jemand von einer Selbsthilfegruppe oder psychologischen Beratung im Raum Thurgau? Vielen Dank

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Hallo headxxx und herzlich willkommen im SafeZone-Forum.

Sie sprechen das Kaufverhalten Ihrer Frau an und äussern die Befürchtung, dass sie kaufsüchtig sein könnte. Eine Studie hat ergeben, dass knapp fünf Prozent der Schweizerinnen und Schweizer von Kaufsucht betroffen sind, wobei die Grenze zwischen Gefährdung und normalem Kaufverhalten fliessend ist. Daher ist eine Abklärung sinnvoll, damit nötigenfalls eine geeignete Behandlung in die Wege geleitet werden kann. Für Sie als Angehöriger ist es zudem eine Entlastung, wenn Sie Unterstützung durch professionelle Hilfe erhalten.

Bei der Kaufsucht handelt es sich um eine sogenannte Verhaltenssucht. In der Regel bieten ambulante Suchtberatungsstellen Information, Beratung und Therapie auch bei Verhaltenssüchten an. Sie finden unter „Hilfe vor Ort“ auf unserer Website eine Auflistung der Beratungsstellen im Kanton Thurgau. So betreibt beispielsweise die Perspektive Thurgau ambulante Beratungen an verschiedenen Standorten an. Das Gleiche gilt für die externen psychiatrischen Dienste des Kantons Thurgau. Am besten schauen Sie, was es in der Nähe Ihres Wohnortes gibt und was Ihnen und Ihrer Frau entspricht. Beim Team Selbsthilfe Thurgau erhalten Sie Informationen über bestehende Selbsthilfegruppen in Ihrem Kanton.

Gibt es User und Userinnen, die selber kaufsüchtig sind oder Angehörige mit dieser Verhaltenssucht haben? Was haben Sie für hilfreiche Tipps oder Anregungen für headxxx? Nutzen Sie doch das Forum für einen Austausch zum Thema. Wir vom SafeZone-Forenteam - und sicher auch headxxx - freuen uns auf entsprechende Beiträge und eine angeregte Diskussion!


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Hallo. Schon seit ich auf der Welt bin, hat meine Mutter eine Kaufsucht und ich habe das Gefühl, dass sie immer schlimmer wird. Mir ist es erst im Teenager-Alter aufgefallen, das irgendetwas mit meiner Mutter nicht ganz stimmt. Ich merke, wie sie unzufrieden ist und wie sie total impulsiv ist und immer so viele Dinge kauft, die wir gar nicht brauchen. Doch sie will sich nicht helfen lassen. Ich, mein Vater und mein Bruder haben schon so viel mal probiert, sie darauf anzusprechen oder haben sie gebeten, in Therapie zu gehen doch sie streitet jedesmal alles ab. Was soll ich tun?

Meine Mutter hatte früher ein Alkoholproblem. Heute trinkt sie nicht mehr, sie ist aber kaufsüchtig geworden. Da sie viel Geld hat, leidet niemand darunter. Seit vier Jahren geht sie regelmässig in die Suchtberatung. Verändern tut sich an ihrer Kaufsucht aber nichts. Ich finde das frustrierend.

Mein Partner mit dem ich seit einem Jahr zusammen bin und seit 2 Monaten zusammen wohne, hat eine starke Pornosucht. Er hatte diese bereits Jahre vor unserer Beziehung, doch seit dem zusammenleben, hat diese vermehrt Einfluss auf uns. Vorher haben wir noch eine Fernbeziehung geführt und uns nur selten gesehen, daher war es nie ein Thema. Wir haben bereits ein paar Mal darüber geredet und beim letzten Mal als ich ihn erwischt habe, hat er mir versichert, er will etwas ändern und er weiss, dass er das nicht alleine schafft. Doch es geschieht nichts. Er konsumiert immernoch regelmäßig, täglich, und masturbiert auch oft dazu. Das Ausmaß ist wirklich heftig. Er speichert die Bilder und Videos alle auf seinem Handy und dem Computer und hat sogar alles abgeordnet. Ich weiss davon, da die Bilder auf dem gemeinsamen Serverspeicher sind und auf seinem Handy habe ich es gesehen, als ich etwas von seinem Handy ausdrucken wollte und dazu das Bild suchen und öffnen musste. Unser Sexleben ist auch davon betroffen ( deutlich weniger ) auch wenn hier sein Alltagsstress noch reinspielt. Vorher war es sehr ausgeprägt und wir sind beide auch sehr offen und probieren vieles aus. Er hat mir erzählt, dass er damals damit angefangen hat, weil die sexuelle Zuneigung gefehlt hatte. Mittlerweile ist es zu einem Zwang geworden und sobald ihm langweilig ist, oder der Zwang aufkommt, konsumiert er wieder. Er möchte auch nicht mehr darüber reden, da er nicht mehr wie das übliche dazu sagen kann und es ihm sehr, sehr unangenehm ist. Ausserdem macht mir der Kontent den er konsumiert sehr zu schaffen. Es sind zu 90% Trans/Shemale/Futa Videos/Bilder, etwa 8% ist Pegging und der Rest sind hetero cis Frauen. Ich selbst schaue das alles auch gerne und es würde mich auch nicht stören, wenn er es ab und zu macht. Aber dazu kommt noch, dass er sehr auf Pegging steht ( das üben wir auch oft aus und es macht uns beiden grossen Spass ) und auch bereits etwas mit einer Transfrau hatte. ( Was genau da lief wollte ich nicht wissen, daher habe ich dazu keine weiteren Infos. ) Ich frage mich jedes Mal, ob ich ihm zu wenig bin da ich nun mal ein weibliches Geschlechtsorgan habe und kein männliches und er dieses ja anscheinend sehr begehrt. Ich möchte ihn auch nicht fragen, wieso er das tut oder was ihn reizt oder ob er halt auf Transfrauen steht und nicht auf hetero cis Frauen, da ich bedenken habe, er könnte mich dazu einfach anlügen und es ja sowieso privatsache ist, was man konsumiert und mich daher auch nichts anzugehen hat. Zu Anfang unserer Beziehung haben wir auch offen darüber geredet was wir uns alles anschauen und daher wusste ich das bereits. Aber das es wie bereits gesagt doch 90% des Kontents ausmacht lässt viele Fragen bei mir offen und ich habe Mühe mit dem Thema und es ist mir unangenehm. Ich habe ihm bereits in einem Gespräch gesagt, dass ich das gefühl habe, ihm nicht zu genügen und das etwas fehlt was er gerne möchte. Das hat er verneint und mir versichert, dass er mehr als nur zufrieden ist mit mir und unserem Sexleben. ( Das Gespräch handelte nicht vom Kontent den er konsumiert, daher könnte es auch sein, dass er nicht wusste von was ich rede. ) Ich möchte versuchen, damit umgehen zu können, doch habe keine Ahnung wie ich das schaffen kann. Ich habe Tage, an denen ist es einfach und an anderen überkommts mich wieder. Im Internet findet sich nicht wirklich etwas darüber und man verliert sich schnell im Reddit-Hole. Ich danke Euch schon Mal für die Hilfe.

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