Hey ich habe vor paar Wochen Spice und Crystal konsumiert und bin total abgekackt. Hatte Atemnot (flache Atmung), Lähmungsgefühle, war nicht mehr bei Sinn usw...meine Freunde meinten ich hatte riesen Teller und nen weit aufstehenden Mund gehabt ,war also auch nicht mehr zu sprechen . Es spielte sich ab wie in nem Film, alles hat sich gedreht, nix war mehr real, konnte Formen und Farben sehn und sowas . Hab dann heftige paranoide Zustände erlebt mit Beklemmungsgefühlen und starker Todesangst ,der ich ca 2 Stunden lang ausgesetzt war .Aufjedenfall haben paar von denen dann den Krankenwagen bestellt (in dem ich mehrmals gebrochen hab) und wurde dann eingeliefert. Das Problem ist dass ich seitdem ständig Alpträume hab, indem sich genauso ein Badtrip immer wieder sehr realistisch abspielt (worin ich auch Todesängste bekomme),ich hab starke Ängste vorm Konsum und Abneigungen vor den anderen Konsumenten, bekomme Schiss wenn ich nur an den Tag denke und muss ständig drüber nachdenken. War deswegen beim Psychologen der meinte dass ich eine ,,posttraumatische Belastungstörung" habe ....Geht es hier jemandem noch so ? Bzw. wie geht ihr mit so nem Badtrip um?
SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:
Sie haben Spice zusammen mit Chrystal Meth konsumiert und darauf einen sehr negativen Trip erlebt, der Sie auch ein paar Wochen später nicht loslässt. Die wiederkehrenden Alpträume und Angstgefühle kommen in solchen Situationen nicht selten vor und können Zeichnen des Traumas sein.
Spice ist eine Kräutermischung, welche mit synthetischen Cannabinoiden behandelt ist. Diese sind bislang noch sehr wenig erforscht aber im Vergleich zu natürlichem THC, um ein Vielfaches stärker. Chrystal Meth ist ein hochpotentes Stimulans. Der Mischkonsum von beiden Substanzen birgt unvorhersehbare Risiken. Die Nebenwirkungen, welche von beiden Substanzen einzeln ausgehen, decken sich zu einem grossen Teil, mit ihren Erzählungen.
Umso negativer ein Bad-Trip war, desto länger kann dieser mitunter nachwirken. Es war eine sehr extreme Erfahrung für Ihren Körper und Ihren Geist, die verarbeitet werden will. Wenn die negativen Nebenwirkungen auch nach einiger Zeit noch nicht verschwunden sind, ist es sehr wichtig, das ganze abklären zu lassen. In Ihrem Fall haben Sie einen Psychologen aufgesucht und eine Diagnose erhalten. Manche Therapien können helfen mit solchen traumatischen Erfahrungen umzugehen und den Genesungsprozess zu beschleunigen. Allenfalls ist es auch möglich einen*eine Psychiater*in aufzusuchen und ggf. medikamentös unterstütz zu werden. In der Regel kann sich alles von allein auflösen, dennoch sollten Sie auf ihren Körper und ihren Geist hören, und wenn die Situation weiterhin als unangenehm empfunden wird und Sie sich Sorgen machen, unbedingt in Kontakt zu professionellen Hilfsangeboten bleiben.
Ansonsten empfiehlt es sich nach einer solchen Extremerfahrung, dass Sie erstmal auf sich schauen und Sie Ihren Körper und Geist schonen. Versuchen Sie sich auf andere Gedanken zu bringen und sich abzulenken. Unternehmen Sie etwas im Grünen, lesen Sie ein interessantes Buch oder treiben Sie Sport, um Ihren Kopf freizubekommen. Auch Yoga, Tai-Chi oder Achtsamkeitstraining können dabei helfen, sich zu entspannen, Körper und Gefühle besser wahrzunehmen und miteinander in Einklang zu bringen.
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