Wie wirkt Methamphetamin, und was sind für längerfristige Auswirkungen bekannt?

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Methamphetamin, kurz Meth genannt, bewirkt gesteigerte Aktivität und Schlaflosigkeit, Euphorie sowie ein Gefühl des Wohlbefindens. Die Konsumierenden fühlen sich selbstbewusst und sind gesprächig. Sie bleiben nach dem Konsum oft stundenlang, manchmal über mehrere Tage, wach, bevor sie zusammenbrechen und viele Stunden oder sogar Tage schlafen. Meth-Konsumierende sind zudem verwirrt, ängstlich und können gewalttätig werden.

Konsumierende und Süchtige hören oft auf, sich um sich selbst zu kümmern. Sie vernachlässigen ihre Gesundheit und ernähren sich sehr schlecht, da sie wenig oder keinen Appetit haben. Das kann zu gravierenden Langzeitfolgen führen. Meth-Konsum über einen längeren Zeitraum hat häufig einen Gewichtsverlust zur Folge. Die Konsumierenden werden hager und ausgemergelt. Methamphetamin bewirkt ausserdem psychische Veränderungen. Es kann zu Paranoia, Aggression, Reizbarkeit und sogar Psychosen kommen. Eine erhöhte Belastung des Herzens und eine beschleunigte Herzfrequenz erhöhen das Risiko für einen Schlaganfall.

Aufgrund ihres risikoreichen Lebensstils sind Meth-Konsumierende anfällig für Krankheiten wie beispielsweise Hepatitis C, HIV und sexuell übertragbare Krankheiten. Einige leiden zudem unter einem sogenannten "Meth-Mund". Damit ist die Zerstörung der Zähne aufgrund der verminderten Speichelproduktion und dem ätzenden Charakter der Droge gemeint. Das kann dazu führen, dass Meth-Konsumierenden in der Genesungsphase alle Zähne gezogen und ersetzt werden müssen.


Mehr Fragen zu Amphetaminen

Ich konsumiere seit 10 Jahren Amphetamin und mittlerweile ca. ein halbes Gramm pro Tag. Ich habe es satt und möchte ein Hallo erstmal. Ich beziehe mich auf das im Titel angegebene Thema und möchte mich bei euch bedanken für die Ratschläge vor einigen Jahren. Gleichzeitig mein aktuellen Stand berichten und vlt kann ich einigen da draussen weiterhelfen. Nun mittlerweile bin ich seit über 3 Jahren völlig clean vom Amphetamin. Ich habe im 2018 einen kalten Entzug gemacht zu Hause (war nicht gerade die beste Zeit meines Lebens) und dadurch leider den Job verloren. Nichts desto trotz habe ich weiterhin durchgehalten. Am Anfang hat sich die Sucht verlagert auf Alkohol bis es total ausser Kontrolle geriet (bis zu 2 liter Schnaps im Tag) und ich einen Alkoholentzug in der PSA Wattwil gemacht habe. Seither habe ich das Thema Alkohol im Griff, gelegentlich ein Bier und das wars, jedoch ging ich danach in die Tagesklinik in Uznach SG, was total befremdlich war und ganz ehrlich meine Psyche total entstabilisiert hat ohne das ich es mitbekommen habe. Für mich war die ganze Welt neu und ich kam mir vor wie auf Droge nach so vielen Jahren permanentem Konsum. Daher kann ich persönlich jedem empfehlen auf gewisse Institutionen zu verzichten und andere Lösungen zu finden ausnahme ist die PSA in Wattwil, das war eine der lehrreichsten Zeit meines Lebens und das Team ist erfahren wie auch wohlwollend. Was ich von der Klinik Süd nicht behaupten kann. Naja es war eine sehr schwere Zeit. In der Zwischenzeit wurde ein sehr ausgeprägtes ADHS bei mir diagnostiziert und es wurde mir diverse Metylphendidate wie Ritalin, concerta und Focalin gegeben. Natürlich erst das eine, ohne wirkung, das nächste usw.. Ich bin mittlerweile immer noch ohne Arbeit da ich mein Leben nicht mehr so im Griff habe wie mit den Amphetaminen. Naja, ich habe das eine Übel gegen ein anderes eingetauscht. Sobald ich in leicht stressige Situationen gerate kommt auch 3 Jahre später der Suchtdruck weiss nicht ob sich das jemals ändern wird oder ob man einfach lernen muss damit zu Leben. Aber manchmal muss man halt alles verlieren bevor gewisse Änderungen möglich sind. Dafür habe ich eine liebe Partnerin gefunden welche mir trotz meiner Geschichte beisteht und mich unterstützt. Nun mein Tipp an betroffene. Mich persönlich hat mein Hund gerettet. Jeden Tag mehrfach Gassi gehen und viel in der Natur sein zum Energie tanken (und nein ich bin nicht esoterisch veranlagt) Alte Kontakte überdenken und vlt die Frage stellen wer ist wirklich Freund und wer nicht, so hat sich mein ganzes Leben schritt für schritt verändert. Es ist ein langer und anstrenger Weg und vorallem an die welche beruflich erfolgreich sind mit täglichem Drogenkonsum, man sollte sich mal alles überdenken und sich selber Fragen ob es das Wert ist. Es wird nie mehr so sein wie vorher, bedeutet aber nicht das es schlechter ist,auf jeden Fall gesünder. Liebe Grüße und bleibt gesund White010

Amphetaminsucht mit steigender Tendenz: Ich möchte endlich komplett ohne diesen Suchtdruck leben und vor allem ohne die Droge, welche mich körperlich zerstört. Wie finde ich einen Weg raus?

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