Wir konsumieren mind. 1x in der Woche Kokain. Im Verlauf von ca. 3 Jahren wurde auch die Dosis erhöht. Auslöser für die Lust danach ist immer Alkohol. Wir brauchen Hilfe, bevor wir mehr verlieren als Geld. Aber wo? Und wie? Und wie bringe ich meine Partnerin dazu, mitzumachen?

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Schleichend hat das Kokain einen Platz in ihrer Beziehung gefunden. Im Laufe der Jahre hat sich die Dosis – und vielleicht auch die Häufigkeit des Konsums? – gesteigert. Wenn es gelingt, im nüchternen Zustand auf den Konsum zu verzichten, ist dies nach dem Konsum von Alkohol nicht mehr so einfach. Die euphorisierende Wirkung des Alkohols steigert die Lust nach einem intensiveren Erlebnis. Diese Erkenntnis führt zu einem mulmigen Gefühl und zur Angst davor, die Kontrolle zu verlieren. Was können Sie tun?

Sicher führt kein Weg daran vorbei, mit Ihrer Partnerin das Gespräch zu suchen. Wie geht es ihr in dieser Hinsicht? Wünscht sie eine Veränderung oder hat sie eine andere Haltung dazu? Vielleicht macht sie sich ähnliche Gedanken wie Sie, vielleicht sieht sie das Problem aber (noch) nicht? Möglicherweise fällt es Ihnen nicht leicht, dieses Gespräch mit Ihrer Partnerin zu führen. Falls das zutrifft, empfehle ich Ihnen, sich an die Mailberatung von SafeZone zu wenden. Zusammen mit einer Fachperson können Sie alle offenen Fragen diskutieren und sich gut auf das Gespräch vorbereiten.

Nehmen Sie Ihre Gefühle und Ihre Befürchtungen, mehr zu verlieren als Geld, ernst und holen Sie sich die Hilfe die Sie brauchen. Optimal wäre natürlich, wenn Sie und ihre Partnerin den Weg gemeinsam gehen könnten. Falls die Bereitschaft ihrer Partnerin aber nicht vorhanden ist, sollten Sie dennoch den Schritt unternehmen und sich an eine Beratungsstelle wenden. Unter der Rubrik „Hilfe vor Ort“ auf der Homepage von SafeZone finden Sie alle nötigen Informationen die sie brauchen.


Fragen von Betroffenen

Letztes Jahr war ich wegen meiner Sucht sechs Monate in einer Klinik. Nachher war ich arbeitslos. Jetzt habe ich wieder eine Stelle in Aussicht und ein Bewerbungsgespräch findet nächste Woche statt. Was soll ich zu dieser Lücke in meinem Lebenslauf sagen?

Ich habe bei der Arbeit viel Druck. Abends kann ich nicht mehr abschalten und schlafe seit Längerem schlecht. Mein Hausarzt hat mir jetzt ein Medikament gegen Schlafstörungen verschrieben. Es hilft zwar, aber machen solche Mittel nicht abhängig? Gibt es keine weniger riskanten Möglichkeiten?

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