Mein Ex Partner ist Kokainsüchtig. Den Kontakt zu ihm abbrechen kann ich mir nicht vorstellen, weil er der wichtigste Mensch trotz allem für mich ist. Ich bin einfach nur noch verzweifelt.

Hallo, ich habe mich hier angemeldet weil ich über mein Problem mit niemandem wircklich sprechen kann.

Mein Ex Partner ist seit mehreren Jahren Kokainabhängig. Dies war auch mit ein Grund für die Trennung. Ich bin ausgezogen, sehen uns aber noch regelmässig. Er findet immer einen Grund für die nächste Line, mal ist er einsichtig und sagt für ihn ist es schwer davob weg zu kommen und denoch will er keine Hilfe. Mal sagt er das bisschen Koks ist doch nicht schlimm. Zeitweise konsumiert er so viel das ich mir ernsthafte Sorgen um seine Gesundheit mache. Seine finaziellen Probleme, Arbeitssituation und Soz. Umfeld will ich gar nicht erwähnen. Musste ihn schon in die Notaufnahme bringen ect. Ich kann einfach nicht mehr damit umgehen, es frisst mich auf. Als wir noch in der selben Whg lebten wusste ich ja das es ihm "gut" geht, aber jetzt mit der getrennten Wohnsituation erlebe ich richtige Horrorszenen in meinem Kopf. Was wenn er wiedee kollabiert und ihm niemand helfen kann? Ich bin ja schliesslich ausgezogen...ich komme mir dumm vor, das ich solche Ängste habe, das ich Angst habe ihn mit irreparablen Schäden aufzufinden oder noch schlimmer Tod. Ich spreche mit ihm ganz offen über meinr Ängste, aber er versteht nicht wie belastend das für mich ist. Eigentlich wollen wir an uns arbeiten, wieder zu einander finden aber so fällt es mir unheimlich schwer. Den Kontakt zu ihm abbrechen kann ich mir nicht vorstellen weil er der wichtigste Mensch trotz allm für mich ist. Ich bin einfach nur noch verzweifelt.

Grüsse

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Liebe Gi-na

Zwar mit Verspätung aber deshalb nicht weniger herzlich: Willkommen im Forum von SafeZone!

Aus Ihren Zeilen spricht eine grosse Not. Sie lieben einen Mann, der nicht vom Kokain lassen kann. Alle Versuche, mit der Situation umzugehen – die Trennung, der Wegzug in eine eigene Wohnung – hatten bislang nicht den gewünschten Effekt. Noch immer machen Sie sich grosse Sorgen um ihn und Sie wünschen sich, dass ihr wieder zueinander findet. Verstärkt wird Ihre Belastung noch dadurch, dass sich niemand in Ihrem Bekanntenkreis findet, mit dem Sie wirklich sprechen können und der/die Sie versteht.

An diesem Punkt gilt es anzusetzen. Der Austausch mit einer Fachperson oder einer/einem anderen Betroffenen kann Sie sehr entlasten. Wenn Sie beispielsweise bei „Foren durchsuchen“ den Begriff „Kokain“ eingeben, stossen Sie bestimmt bereits auf den einen oder anderen Hinweis, der Sie weiterbringen kann. Sie können sich auch gerne an die Mailberatung von SafeZone wenden. Empfehlen würde ich Ihnen aber in erster Linie, sich bei einer Beratungsstelle in ihrer Nähe für eine Angehörigenberatung anzumelden.

Es ist wichtig und gut, dass Sie zu sich schauen wollen!

Freundliche Grüsse

Sara


Fragen von Angehörigen

Mein Partner kämpft gegen seine Kokainsucht. Er hat Angst, die Stelle zu verlieren wenn das bekannt wird. Ich unterstütze ihn, damit niemand etwas merkt und schaue auch, dass er vor der Arbeit nichts nimmt. Eine Freundin behauptet, das sei schon Co-Abhängigkeit. Hat sie Recht?

Mein Sohn ist Opiate Tilidin, oxycodon und zum Schluss kam noch Shore ( Heroin) hinzu. Er war 7 Monate in Therapie und hat sie erfolgreich abgeschlossen und geht wöchentlich zur Nachsorge. Seit einigen Wochen finde ich wieder Alufolie, auch innen drin schwarz, zerissene Zettel und einen braunen Stein von außen sehr hart aber innerlich wird er zu Pulver. Ich denke das es Heroin sein könnte. Ich sprach ihn an, aber er verleugnte Mal wieder alles, vorher habe ich Morphin Tabletten bei ihm gefunden. Ich sprach ihn an und er wurde sehr frech, aber sobald ich ihm zeige das ich die Sachen gefunden habe kommt immer: tut mir leid ich wollte das nicht, Mama. Ich weiss das er suchtkrank sein Leben lang sein wird und das es immer Rückfälle geben kann. Aber ich verstehe nicht sobald ich ihm die Tabletten gezeigt habe, gab er es zu. Aber vorher mich richtig anschreien. Warum gibt er es nicht zu daß er wahrscheinlich Heroin wieder raucht? Ist es aus Scham?

Ich befürchte, dass mein freund Alkohol abhängig sein könnte. Obwohl er sagt,er braucht es nicht, trinkt er immer wieder hochprozentiges. Diese Woche ist er sogar gewalttätig geworden,als mein Sohn sein Verhalten nicht für gut befand. Ich weiss nicht was ich machen soll.

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