Mein Partner leidet immer noch unter der (überwundenen) Alkoholsucht der Mutter - wie kann ich ihm helfen?
Hallo Zusammen
Die Mutter meines Partners war in seiner Kindheit (es war so zwischen seinem 5-13 Lebensjahr) schwerst Alkoholabhängig. Sie hat nichts ausgelassen, sie hat Ihre Kinder geschlagen, ist immer betrunken Auto gefahren und hat mehrfach fast einen schlimmen Unfall gebaut, hat Alkohol überall im Haus versteckt, hat sich wegen dem Alkohol an verschiedenen Orten im Haus übergeben (auch im Kinderzimmer) und war beleidigend und gemein zu ihren Kindern.
Seine Freunde und Nachbarn haben Dinge zu ihm gesagt wie "Deine Mutter läuft schon wieder besoffen durch die Gegend, hol sie mal nach Hause".
Seine Mutter hat den Absprung dann geschafft (er war da etwa 13 Jahre alt).
Er hat dann leider trotzdem in seinen frühen Teenie-Jahren selbst angefangen zu Trinken, das sollte sich bis er 18 Jahre alt war auch nicht ändern. Er war jedes Wochenende komplett voll und unter der Woche gab es auch jeden Tag ein paar Bierchen.
Dann hat er mich kennengelernt und seinen Lebensstiel aus seinem eigenen Willen komplett geändert, er trinkt heute kaum noch Alkohol.
Soviel zur Vorgeschichte.
Jetzt ist es so, dass ihn seine Vergangenheit immer wieder einholt. Bei einem ganz normalen/unverfänglichen Thema beginnt er sich plötzlich an ein Ereignis mit seiner Alkoholkranken Mutter zu erinnern und wird ganz ernst oder fängt an zu weinen.
Er hat das ganze nie verarbeitet. Seine Familie spielt heile Welt und als wäre das alles nie passiert.
Ich weiss nicht wie ich ihm helfen kann... Alles was ich sage ist falsch :-(
Eine Therapie lehnt er kategorisch ab, kommt nicht in Frage... Er sagt es reicht ihm mich zu haben... Nur ich kann ihm nicht helfen... Es zerfrisst ihn innerlich und ich stehe da und weiss nicht was ich sagen oder tun kann damit er sich besser fühlt und lernt damit umzugehen/abzuschliessen.
Was kann ich machen?
SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:
Guten Tag Mieze001
Herzlich Willkommen im Forum von Safe-Zone!
Ihr Bericht über die schwierige Kindheit Ihres Partners hat mich sehr berührt! Sie schildern eindrücklich , was er als Kind einer alkoholabhängigen Mutter alles erleben musste. Und obwohl er nun offenbar selber den Alkoholkonsum gut im Griff hat, belasten ihn diese Kindheitserinnerungen sehr. Ich verstehe gut, dass sie ihm gerne helfen möchten und sich manchmal hilflos daneben fühlen. Ich finde jedoch Ihre Idee, dass er sich professionelle Hilfe bei einer Therapie suchen sollte, sehr gut. Denn Sie als Partnerin sind NICHT seine Therapeutin. Sie können für ihn das sein und ihm zuhören, doch mehr können Sie nicht tun und sollten Sie auch nicht tun. Das wäre eine enorme Belastung für die Beziehung.
Er kann sich bei der Mailberatung von Safe-Zone Hilfe holen oder sich eine Psychotherapie suchen. Das wäre die adäquate Hilfe für ihn, um zu lernen, mit seiner Vergangenheit abzuschliessen.
Falls Sie weitere Unterstützung brauchen, kann ich Ihnen auch die Mailberatung von Safe-Zone empfehlen. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Partner viel Kraft!
Freundliche Grüsse
SafeZone-Frieda
Mehr Fragen zu Alkohol
Nach 1 Monat Antabus hat mein Partner das Gefühl, alles im Griff zu haben. Mein Partner ist Alkoholiker, wie gehe ich damit um?
Ich fühle mich so schrecklich allein, während mein Mann seiner Sucht nach geht… wie geht es anderen Beroffenen?
Ich habe vor zwei Wochen zu Hause einen Alkoholentzug gemacht. Ich merke, dass es mir von Tag zu Tag besser geht. Es war gar nicht so schwer, das Trinken zu stoppen und ich habe das Alkoholproblem jetzt voll im Griff. Meine Frau ist da anderer Meinung. Das ärgert mich. Was meinen Sie dazu?
Fragen von Angehörigen
Mein Partner ist Kokain abhängig und er möchte gerne aufhören, er möchte gerne in eine Entzugsklinik bis es aber so weit ist möchte er zu Hause schon anfangen mit dem Entzug nur wissen wir nicht wie genau vorgehen, radikal von heute auf morgen aufhören/ mir das Koks geben das ich es verwalte / oder was können wir tun?
Mein Freund möchte einen Methadon Entzug machen und in dieser Zeit möchte ich ihn so gut es geht unterstützen. Was kann man tun um die Entzugserscheinungen zu lindern?
Hallo zusammen. Ich wollte mal fragen ab wann man Kokain süchtig ist, wie man das merkt als aussenstehender und was passiert wenn die Person aufhört? Hallo an alle. Ich habe einen Freund, wir beide sind anfangs dreissig. Jetzt habe ich vor kurzem herausgefunden das er Kokain konsumiert unter der Woche, laut seiner Aussage 2gramm (von Montag bis Donnerstag) Ich weiss das er früher stark abhängig, fon Cannabis und Kokain, war und er auch selbständig einen Entzug gemacht hat was auch funktionierte. Er hat früher vielleicht 1-2 mal im Jahr etwas genommen an einem Wochenende und das hat er mir dann auch immer ganz offen mitgeteilt was ich bis jetzt nicht als schlimm empfand.(jeder hat halt so seine Laster;) Nun hat er einen neuen Job seit über einem halben jahr bei dem er viel unterwegs ist und die ganze Woche nicht zuhause ist also fon Montag bis Donnerstags meistens. Wie gesagt habe ich vor kurzem erfahren das er und seine Arbeitskollegen Kokain nehmen am feierabend wenn sie so auswärts unterwegs sind um, laut ihm eine "lustige" Zeit zu haben und das läuft jetzt schon ca. 1,5 Monate so. Er hat mir auch versprochen das er sofort wieder aufhört sobald sie diese Arbeit beendet haben und das wäre so ca. In 3 Wochen. Ich habe absolut nichts mit Drogen oder so zu tun gehabt in meinem Leben und versuchte mich schlau zu machen was aber nicht sehr aufschlussreich war deswegen Frage ich hier mal in die Runde vielleicht hat jemand Erfahrung mit so etwas. Also nochmals zu meiner Frage. Ist das schon eine Abhängigkeit oder wie kann ich das feststellen? Und fals ja wie wird der Entzug dann? Also wird man dann aggressiv, depressiv oder sonst etwas? Oder mache ich mir zuviele sorgen und sollte ich mal abwarten was die Zukunft bringt? Noch als kurze Info: Es hat sich weder seine Persönlichkeit oder sein verhalten verändert und wenn er zuhause ist sind wir rund um die Uhr zusammen also bin ich mir sicher das er in dieser Zeit nichts nimmt. In unserer Beziehung läuft sonst auch alles gut, er ist immer ausgesprochen lieb anständig und aufmerksam mir gegenüber. Wir haben auch wirklich keine sonstigen Probleme also finanziell, in der Beziehung oder mit freunden es läuft alles sehr super oder halt normal wie immer. Er hatte auch nie irgendwelche Probleme in seinem leben gehabt soviel ich weiss, weder psychische, körperliche oder sonst etwas. Ich bin dankbar für jede Info und ganz liebe Grüsse an alles die das gelesen haben.