Zu Silvester habe ich dieses Jahr meine Familie zu Besuch. Wie Immer stossen wir um Mitternacht mit einem Glas Champagner auf das neue Jahr an. Nun hat sich auch mein Onkel angemeldet. Er trinkt keinen Alkohol weil er früher ein Problem damit hatte. Nun bin ich unsicher wie ich mich verhalten soll.

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Als Gastgeberin fühlt man sich für vieles verantwortlich. Das Fest soll gelingen und die Gäste sollen sich möglichst wohl fühlen. Selbstverständlich versuchen Sie, alles so zu planen dass der Abend fröhlich und stressfrei verläuft. Möglicherweise stellen Sie sich nun die Frage, ob die Trinkvergangenheit Ihres Onkels das Fest trüben könnte beziehungsweise wie sie sich verhalten sollen, damit alles wie gewünscht läuft.

Einen wichtigen Schritt haben Sie bereits getan. Sie haben sich die Unsicherheit angesichts der bevorstehenden Situation eingestanden. Was könnten Sie jetzt tun, um Ihren Onkel unbeschwert und herzlich beim bevorstehenden Fest begrüssen zu können?

Wäre es zum Beispiel hilfreich, wenn Sie vor dem Fest nochmal mit Ihrem Onkel sprechen und ihn fragen, ob es für ihn in Ordnung ist wenn Sie und Ihre Gäste ein Glas Wein trinken? Ein solches Gespräch könnte bereits viele Fragen beantworten und Sie entlasten.

Vielleicht hat sich Ihr Onkel selber schon Gedanken gemacht über die Situation bei der Silvesterparty. Als Familienmitglied kennt er Eure Gepflogenheiten untereinander. Denken Sie, er ist sich bewusst, mit welchen Reaktionen auf seine Abstinenz er rechnen kann? Ist er sich im Klaren darüber, dass er für sich selber die Verantwortung übernehmen muss ob er trinkt oder nicht und dass ihm diese Entscheidung niemand abnehmen kann? Wenn dies der Fall ist, können Sie dem Fest unbeschwert entgegen sehen. Wenn nach den geführten Gesprächen und nach reiflicher Überlegung aber ein ungutes Gefühl zurückbleibt, dürfen Sie sich auch überlegen, ob es nicht besser ist wenn Ihr Onkel nicht zum Fest erscheint.

Auf jeden Fall wird es hilfreich sein, wenn Sie einige leckere alkoholfreie Getränke bereitstellen, die nicht nur Ihrem Onkel, sondern auch Ihren anderen Gästen schmecken. Tolle Rezepte finden Sie unter http://www.bluecocktailbar.ch/index.php?id=4

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Fest, einen guten Rutsch und ein gutes Neues Jahr!


Mehr Fragen zu Alkohol

Mein 22jähriges Göttikind lebt viele Kilometer entfernt im Ausland und hat mich vor einiger Zeit besucht. Wir pflegen ein herzliches und vertrauensvolles Verhältnis. Mein Göttikind habe ich wegen Corona viele Monate nicht gesehen. Beim Besuch fiel mir seine Gewichtsabnahme und sein extrem überschwängliches Auftreten auf. Ausserdem ging es mit bekannten Gleichaltrigen in den Ausgang, feierte bis zum nächsten Vormittag und kam Sturz betrunken heim und übergab sich zunächst. Mein Göttikind erzählte z.B. auch von Personen aus ihrem Bekanntenkreis daheim, die „harten“ Drogen konsumierten und verkauften. Wenige Wochen später besuchte ich mein Göttikind. Der Zustand war diesmal besorgniserregend: die Party am Vortag und die Arbeitswoche haben ihm so schwer zu schaffen gemacht, dass mein Göttikind völlig ausgelaugt, geschwächt und extrem müde war. Ich habe mein Göttikind noch nie so erlebt! Nun habe ich aber über ein Geschwisterteil meines Göttikindes erfahren, dass es wohl neben Cannabis auch Kokain konsumieren würde. Plötzlich sah ich die o.g. Zustände bei den 2 Treffen in einem anderen Licht. Das Geschwisterteil musste ich versprechen, die Eltern nicht zu kontaktieren. Denn es hat bereits Ärger von allen Seiten erhalten, als es den Verdacht gegenüber den Eltern und meinem Göttikind aussprach. Ich fragte bei den hiesigen Bekannten nach und sie bestätigten mir, dass mein Göttikind ihnen von seinem Kokainkonsum erzählte. Ich frag mich nun, was ich tun kann. Welche Möglichkeiten gibt es für nahestehende Bezugspersonen, bei Verdacht auf Drogenkonsum die Betroffenen darauf anzusprechen. Mein Göttikind hat es gegenüber ihrer Familie strikt abgestritten. Was kann ich tun? Muss ich auf dieser weiten Entfernung abwarten und aushalten, dass sich mein Verdacht erhärtet und mir die Hände gebunden sind? Normalerweise rede ich sehr offen und bin transparent mit ihm. Aber hier hab ich das Gefühl, dass ich auf Ärger und Ablehnung stosse, wenn ich meine Sorge anspreche. Um einen Tipp wäre ich sehr dankbar…

Ich konsumiere seit 10 Jahren Amphetamin und mittlerweile ca. ein halbes Gramm pro Tag. Ich habe es satt und möchte ein Hallo erstmal. Ich beziehe mich auf das im Titel angegebene Thema und möchte mich bei euch bedanken für die Ratschläge vor einigen Jahren. Gleichzeitig mein aktuellen Stand berichten und vlt kann ich einigen da draussen weiterhelfen. Nun mittlerweile bin ich seit über 3 Jahren völlig clean vom Amphetamin. Ich habe im 2018 einen kalten Entzug gemacht zu Hause (war nicht gerade die beste Zeit meines Lebens) und dadurch leider den Job verloren. Nichts desto trotz habe ich weiterhin durchgehalten. Am Anfang hat sich die Sucht verlagert auf Alkohol bis es total ausser Kontrolle geriet (bis zu 2 liter Schnaps im Tag) und ich einen Alkoholentzug in der PSA Wattwil gemacht habe. Seither habe ich das Thema Alkohol im Griff, gelegentlich ein Bier und das wars, jedoch ging ich danach in die Tagesklinik in Uznach SG, was total befremdlich war und ganz ehrlich meine Psyche total entstabilisiert hat ohne das ich es mitbekommen habe. Für mich war die ganze Welt neu und ich kam mir vor wie auf Droge nach so vielen Jahren permanentem Konsum. Daher kann ich persönlich jedem empfehlen auf gewisse Institutionen zu verzichten und andere Lösungen zu finden ausnahme ist die PSA in Wattwil, das war eine der lehrreichsten Zeit meines Lebens und das Team ist erfahren wie auch wohlwollend. Was ich von der Klinik Süd nicht behaupten kann. Naja es war eine sehr schwere Zeit. In der Zwischenzeit wurde ein sehr ausgeprägtes ADHS bei mir diagnostiziert und es wurde mir diverse Metylphendidate wie Ritalin, concerta und Focalin gegeben. Natürlich erst das eine, ohne wirkung, das nächste usw.. Ich bin mittlerweile immer noch ohne Arbeit da ich mein Leben nicht mehr so im Griff habe wie mit den Amphetaminen. Naja, ich habe das eine Übel gegen ein anderes eingetauscht. Sobald ich in leicht stressige Situationen gerate kommt auch 3 Jahre später der Suchtdruck weiss nicht ob sich das jemals ändern wird oder ob man einfach lernen muss damit zu Leben. Aber manchmal muss man halt alles verlieren bevor gewisse Änderungen möglich sind. Dafür habe ich eine liebe Partnerin gefunden welche mir trotz meiner Geschichte beisteht und mich unterstützt. Nun mein Tipp an betroffene. Mich persönlich hat mein Hund gerettet. Jeden Tag mehrfach Gassi gehen und viel in der Natur sein zum Energie tanken (und nein ich bin nicht esoterisch veranlagt) Alte Kontakte überdenken und vlt die Frage stellen wer ist wirklich Freund und wer nicht, so hat sich mein ganzes Leben schritt für schritt verändert. Es ist ein langer und anstrenger Weg und vorallem an die welche beruflich erfolgreich sind mit täglichem Drogenkonsum, man sollte sich mal alles überdenken und sich selber Fragen ob es das Wert ist. Es wird nie mehr so sein wie vorher, bedeutet aber nicht das es schlechter ist,auf jeden Fall gesünder. Liebe Grüße und bleibt gesund White010

Mein Partnerin trinkt und wird immer aggressiver. Mittlerweile unterstellt sie mir, dass ich schuld daran bin. Weiss jemand, wie ich auf sie eingehen soll?

Fragen von Angehörigen

Meine Mutter hatte früher ein Alkoholproblem. Heute trinkt sie nicht mehr, sie ist aber kaufsüchtig geworden. Da sie viel Geld hat, leidet niemand darunter. Seit vier Jahren geht sie regelmässig in die Suchtberatung. Verändern tut sich an ihrer Kaufsucht aber nichts. Ich finde das frustrierend.

Mein Mann hat immer gerne getrunken, ich allerdings auch… nun ist alles am Ende, ist alles meine Schuld?

Mein bester Kumpel stürzt langsam ab… wie kann ich ihm helfen, damit er wieder der alte wird?

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