Mein Mann und ich geniessen es, am Abend zusammen eine Flasche Wein zu trinken. Während er nach einem Glas genug hat, kann ich das Trinken nicht lassen bis die Flasche leer ist. Wieso hat er den Alkohol im Griff und ich nicht?

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Es ist in der Tat nicht einfach zu erklären, weshalb es jemand schafft, nach einem Glas Wein nicht weiter zu trinken während eine andere Person einfach nicht stoppen kann bis der ganze Alkohol in Reichweite konsumiert ist.

Auf komplizierte Fragen gibt es meist keine simple Antwort. Viele Dinge können das Geschehen beeinflussen. Dinge, die sich sowohl ausserhalb als auch innerhalb einer Person abspielen.

Äusserlich kann mitbestimmend sein, wo das Trinken stattfindet, wer sonst noch mit von der Partie ist, ob ein Wochenende bevorsteht oder gar Ferien anstehen etc. Solche situativen Faktoren können sehr starke Reize darstellen gegen deren Wirkung man sich mehr oder eben weniger gut abgrenzen kann.

Was sich innerhalb einer Person abspielt ist aber ebenso wichtig wenn nicht noch wichtiger. Als erstes wäre hier zu fragen, wie sehr sich die körperliche und / oder psychische Abhängigkeit bereits entwickelt hat. Eine Suchterkrankung lässt die freie Entscheidung, wann und wieviel Alkohol konsumiert wird, nicht mehr zu.

In der eingangs gestellten Frage ist jedoch nicht von einer schweren körperlichen oder psychischen Abhängigkeit auszugehen. Was könnte das Trinkverhalten sonst noch beeinflussen?

Die Erfahrung aus der Beratungspraxis im Suchtbereich zeigt, dass der Prozess, sich bewusst mit der eigenen Persönlichkeit und den gemachten Erfahrungen auseinander zu setzen, sowohl das Selbstwertgefühl als auch die Selbstsicherheit stärkt und damit die Voraussetzungen geschaffen werden, gute Entscheidungen für sich selbst zu treffen. Wer diesen Weg einschlägt und Gespräche mit einer Vertrauensperson einer Suchtberatungsstelle führt, hat gute Chancen, vermehrt Kontrolle über sein Verhalten (nicht nur in Bezug auf das Trinken) zu gewinnen.

Eine weitere Möglichkeit, diesen Weg zu gehen, besteht darin, einen Kurs in kontrolliertem Trinken zu besuchen. Viele Beratungsstellen bieten solche Kurse regelmässig an. Wer näheres zum Thema kontrolliertes Trinken erfahren möchte, findet hilfreiche Informationen unter folgendem Link: https://www.kontrolliertes-trinken.de/kontrolliertes-trinken/de/2/1/programme/10sp.aspx


Fragen von Betroffenen

Bin im Methadon program. Habe aber starke Schmerzen nach Wirbelsäulen Versteifung. Kann ich zum Methadon 60mg noch ein 60mg retadierte srom nehmen? Besten Dank für Ihre Antwort. Grüsse.

Hallo alle zusammen.... Ich habe ein riesen Problem.... Ich bin Krebskrank seit 2018 und es sieht mittlerweile sehr schlecht aus.... hatte Chemo und Bestrahlung im sommer 2019. Hatte eine eigene Firma und 10 Angestellte bis zum 28. Feb. 2020.... Dank Corona hab ich alles, inkl. Hoffnung auf Heilung verloren.... auser meiner Freundin und den Kinderwunsch..... Bin durch das sehr sehr Schwer abgestürzt.... bin mitlerweile seit einem Jahr täglich am schnupfen und trinke mitlerweile jeden Tag ca. 0,4l Hochprozentiger und ein paar Bier.... Meine einzige Hoffnung weiter zu Kämpfen besteht wegen meiner Freundin.... kann ihr aber nichts über meinen Konsum sagen da sie mir gesagt hatt wenn ich einmal wieder so werde wie damals als sie mich noch nicht kannte, verlässt sie mich sofort..... Bitte um ratschläge wie ich ohne Therapie weg komm von dem ganzen scheiss... bitte um konstruktive komentare und urteilt nicht über mich... ich weiss es selber dass es scheisse ist... danke

Ich bin 41-jährig und rauche schon seit über zwanzig Jahren. Mein Mann, Nichtraucher, sorgt sich jetzt wegen dem Coronavirus um meine Gesundheit. Er will mich überzeugen, aufzuhören. Aber bringt das nach so langer Zeit überhaupt noch etwas, lohnt sich die Mühe?

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