Die Freundin meiner Tochter (8) kam heute zu uns nachhause zum Kekse backen. Sie sagte als wäre es das normalste der Welt, Ihre Eltern würden das Mehl koksen. Ich war völlig perplex. Meine Tochter fragte mich danach was koksen heisst. Was macht man da? Ihre Eltern darauf ansprechen? Oder könnte es sein, dass sie das einfach aus einem Film aufgeschnappt hat?

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Willkommen bei SafeZone. Sie sind plötzlich mit dem Thema Kokain konfrontiert worden. Ihre Nachbarn scheinen in Anwesenheit ihrer Tochter zu konsumieren, und Sie fragen sich nun, wie Sie damit umgehen sollen. In Ihrer Anfrage schlagen Sie bereits vor, die Nachbarn darauf anzusprechen – eine sehr gute Idee.

Für dieses Gespräch empfiehlt es sich, einen angemessenen Rahmen zu wählen und die Beobachtung der Nachbartochter nicht beiläufig zu erwähnen. Eventuell können Sie das Gespräch vertraulich mit der Nachbarin führen. Sollte es sich tatsächlich nur um etwas aus einem Film Gesehenes handeln, kann dies im Gespräch geklärt werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass Ihren Nachbarn nicht bewusst war, wie aufmerksam ihre Tochter ist und welche Gedanken sie sich über das merkwürdige "Mehl" der Erwachsenen macht.

Die Annahme, dass die Tochter nichts von dem Konsum mitbekommt, hat die Nachbarn wahrscheinlich unvorsichtig werden lassen. Ein weiteres wichtiges Thema ist der passive Konsum. Wenn in der Wohnung konsumiert wird, könnten Rückstände von Kokain, die auf Möbeln haften, aufgewirbelt und eingeatmet werden. Dies auch von Ihrer Tochter, wenn sie bei der Nachbartochter zu Besuch ist. Zudem könnte es Kokainvorräte in der Wohnung geben. Finden die Kinder das Kokain und kommen auf die Idee, die Erwachsenen nachzuahmen, wäre das gesundheitsschädlich. Möglicherweise haben Ihre Nachbarn all diese Gefahren noch nicht bedacht und sind bisher sorglos mit ihrem Konsum umgegangen.

Falls Ihre Tochter weiterhin fragt, was es mit dem Kokain auf sich hat, könnten Sie ihr auf kindgerechte Art erklären, dass es sich um eine Droge handelt, die verboten ist und auf Dauer krank und abhängig macht.


Fragen von Angehörigen

Ich habe 12 g Hasch im Zimmer meines Sohnes gefunden. Er weiss, das wir den Besitz von Cannabisprodukten untersagen und haben früher schon mit ihm darüber geredet. Es ist nicht der 1. Fall. Wir fanden auch schon Gras bei ihm. Wir suchen nicht sein Zimmer ab, sondern guckten nur bei Verdacht. So auch dieses Mal. Er ist fast 18. Er meint selber er sei süchtig. Eine Suchttherapie brach er bereits einmal ab. Nun meint er, daß er das Hasch wieder zurück haben will. Wie gehen wir vor? Rechtlich?

Meine Frau ist Alkoholikerin und nicht berufstätig. Meistens geht es so einigermassen zu Hause. Nun bin ich wegen der Coronakrise im Home Office und kann nicht viel nach draussen gehen. Das Zusammenleben ist nun sehr schwierig geworden und ich befürchte jederzeit eine Eskalation. Was soll ich tun?

Meine Freundin konsumiert 1-2 mal pro Monat 1 Gramm Kokain. Wenn man sich an einem Abend ein gramm Koks gibt, ist das "heftig"? Müsste ich mir da Gedanken machen?

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