Wie können Geldspiele süchtig machen?

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Geldspiele regen das Belohnungszentrum im Gehirn an – besonders bei einem Gewinn oder einem sogenannten «Fast-Gewinn». Das passiert zum Beispiel, wenn man beim Roulette fast die richtige Zahl trifft. Wenn jemand oft spielt, kann sich das Gehirn verändern. Es reagiert fast nur noch auf Geldspiele. Das Gehirn schüttet mit der Zeit nur noch Glücksgefühle aus, wenn man um Geld spielt. Andere Dinge, die einem früher Freude gemacht haben (Hobbys, mit Freunden zusammen sein, Familie) werden unwichtig.

Viele Geldspiele sind extra so gemacht, dass sie das Gehirn besonders stark anregen. Zum Beispiel bei Geldspielautomaten: Sie nutzen besondere Töne und Lichter und schnelle Abläufe, um das Gehirn zu reizen. So wird die Zeit zwischen dem Einsetzen von Geld bis zum Ergebnis, ob man gewonnen oder verloren hat, absichtlich kurzgehalten. Solche Faktoren machen z. B. Geldspielautomaten besonders gefährlich für die Entwicklung einer Geldspielsucht. Aber auch Sportwetten, besonders Live-Sportwetten, können süchtig machen.

Eine Geldspielsucht ist ähnlich wie eine Alkohol- oder Drogenabhängigkeit. Es fällt den Betroffenen unheimlich schwer, alleine damit aufzuhören. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkennt Geldspielsucht offiziell als eine psychische Krankheit.

Wenn Sie betroffen sind oder jemanden kennen, der Hilfe braucht, finden Sie auf der Webseite suchtindex.ch Beratungsstellen, die Sie vor Ort beraten. https://suchtindex.infodrog.ch/#/?offerings=16,48&specializations=5

Oder lassen Sie sich online von uns auf SafeZone beraten: https://www.safezone.ch/de/beratung

Umfassende Informationen zum Thema Geldspielsucht finden Sie auch auf der Webseite www.sos-spielsucht.ch.


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