Ich kiffe viel zu viel, das seh ich ein. Ich feier Gras als Konsumgzt trotzdem total und verteufel nur meinen fehlgeschlagenen Konsum. Also meine Frage, glaubt ihr es ist für einen möglich langfristig "einfach weniger zu kiffen" und so das Ganze wieder in Griff zu kriegen?

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Wir glauben es nicht nur, wir wissen, dass es möglich ist. Schon oft haben wir Verläufe beobachtet, die zu einer Reduktion des Konsums führten. Allerdings ist der Weg dahin nicht unbedingt einfach. Es erfordert grosse Motivation, Ausdauer und die Bereitschaft, sich mit sich selber auseinanderzusetzen. Auch ist es wichtig, dass man sich nicht aufhalten lässt, wenn ein Vorhaben nicht auf Anhieb umgesetzt werden konnte und unermüdlich daran arbeitet, für sich selber eine gute Lösung zu finden.

Manche schaffen es alleine, manche können sehr von einer Suchtberatung profitieren. Letzteres lege ich Ihnen ans Herz. Es bringt wirklich viel, sich im Prozess der Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsumverhalten begleiten zu lassen. Denn „einfach weniger zu kiffen“ kann manchmal ganz schön schwierig sein.

Die Mailberatung von SafeZone (https://beratung.safezone.ch/views/mailberatung/index.html ) steht ihnen offen um den Prozess in Gang zu setzten. Unter https://www.realize-it.org/ finden sie ein erprobtes Programm das Ihnen bei der Konsumreduktion hilft.

Bleiben Sie dran, es lohnt sich!


Fragen von Betroffenen

Wir konsumieren mind. 1x in der Woche Kokain. Im Verlauf von ca. 3 Jahren wurde auch die Dosis erhöht. Auslöser für die Lust danach ist immer Alkohol. Wir brauchen Hilfe, bevor wir mehr verlieren als Geld. Aber wo? Und wie? Und wie bringe ich meine Partnerin dazu, mitzumachen?

Ich nehme jetzt seit ca 2 Jahren GBL zu mir, nun bin ich mal wieder auf kalten Entzug. Ist es normal, dass man bei einem kalten Entzug Albträume bekommt?

Guten Tag Als 15 Jähriger habe ich angefangen täglich zu kiffen. Aus heutiger Sicht aus dem Grund, weil ich ein enorm schlechtes Selbstwertgefühl hatte/habe. Der Rausch verstärkte oft mein schlechtes Selbstwertgefühl und war oft nicht nur Genuss sondern eine Flucht vor Zerstreutheit im Alltag und ein Verstecken vor der Realität. Mit 18 wollte ich aufhören und habe es dann 2-3 Jahre lang probiert. Etliche Tagebucheinträge in denen ich beschrieb wie gerne ich aufhören würde zu Kiffen, begleiten mich im Kampf gegen den Teufelskreis der Antriebslosigkeit. Mit 21 habe ich es dann schlussendlich mehr oder weniger geschafft mich aus der Abhängigkeit zu befreien und nur noch gelegentlich gekifft, um mich jedes Mal zu vergewissern, dass es mir wirklich nicht gut tut. Die Lust bleibt..., aber mittlerweile mit 24 habe ich genug Erfahrung, um es bleiben zu lassen. Mittlerweile ist ja ziemlich bekannt, welche negativen Folgen ein exzessiver Konsum von Cannabis in Jugendjahren hat und was für bleibende Schäden dadurch für die Psychische Gesundheit und gewisse Hirnkapazitäten entstehen. Ich beobachte auch bei mir diverse negative Auswirkungen. Nun frage ich mich, ob es nicht eine Möglichkeit gibt solche "Fehlvernetzungen" und die psychische Instabilität mit Übungen oder sonst etwas zu therapieren. Ich habe dazu leider nichts Schlaues gefunden, ich könnte mir vorstellen, dass es ganz Vielen ähnlich geht. LG

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