Hallo. Schon seit ich auf der Welt bin, hat meine Mutter eine Kaufsucht und ich habe das Gefühl, dass sie immer schlimmer wird. Mir ist es erst im Teenager-Alter aufgefallen, das irgendetwas mit meiner Mutter nicht ganz stimmt. Ich merke, wie sie unzufrieden ist und wie sie total impulsiv ist und immer so viele Dinge kauft, die wir gar nicht brauchen. Doch sie will sich nicht helfen lassen. Ich, mein Vater und mein Bruder haben schon so viel mal probiert, sie darauf anzusprechen oder haben sie gebeten, in Therapie zu gehen doch sie streitet jedesmal alles ab. Was soll ich tun?

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Wenn ich Sie richtig verstehe, machen Sie sich Sorgen um Ihre Mutter, die viele unnötige Dinge kauft, unzufrieden ist und impulsiv reagiert. Die Versuche, Ihre Mutter dazu zu bewegen, eine Therapie zu beginnen, waren bisher noch nicht erfolgreich.

Das Verhalten Ihrer Mutter erzeugt möglicherweise eine schlechte Atmosphäre in der Familie. Es ist gut, dass Sie sich mit Ihrem Vater und Ihrem Bruder austauschen können. Möglicherweise kann sich Ihre Mutter die vielen Einkäufe überhaupt nicht leisten, und Ihre Familie gerät dadurch in finanzielle Not. Ich weiss zu wenig über Ihre Situation, um Ihnen eine andere Empfehlung abzugeben, als sich an eine Beratungsstelle zu wenden und die Situation dort zu besprechen, am besten als Familie. Vielleicht würde Ihre Mutter dann auch mitkommen. Eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe finden Sie hier: https://www.infodrog.ch/de/hilfe-finden/suchtindex.html

Auch wenn sie noch nicht dazu bereit ist, aber weiss, dass Sie mit Ihrem Vater und Ihrem Bruder zusammen diese Beratung aufsuchen, dann macht das möglicherweise etwas mit ihr. Vielleicht wird ihr dann deutlicher, wie sehr Sie alle unter der Situation leiden. Dann merkt sie, dass Sie nicht nur über die Problematik reden, sondern auch bereit sind zu handeln. Sie schreiben, dass Sie Ihre Mutter gar nicht ohne Kaufsucht kennen. Möglicherweise sind Sie daher gar nicht gewohnt, dass die Situation zu Hause über eine längere Zeit hinweg entspannt ist. Das kann auf die Dauer sehr belastend sein und sich auf das Wohlbefinden auswirken, da die Sorgen vielleicht immer wie eine dunkle Wolke über allem schweben. Vielleicht tut es Ihnen gut, wenn Sie auch einmal ausserhalb der Familie über Ihre Sorgen sprechen können. Falls es eine Jugendberatung bei Ihnen in der Nähe gibt, könnte das eine Anlaufstelle für Sie sein.

Vielleicht haben Sie nicht bemerkt, dass Sie Ihre Frage bei den öffentlichen Anfragen gestellt haben. Das bedeutet, Ihre Anfrage und unsere Antwort sind auch für andere sichtbar, und Sie können nicht zurückschreiben. SafeZone bietet auch die Möglichkeit der persönlichen Online-Beratung an. Dann können nur Sie und Ihre Beratungsperson den Verlauf lesen. Diese Möglichkeit steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, falls Ihnen die Antwort zu wenig ausführlich ist oder Sie eine schriftliche anonyme Onlineberatung wünschen, die auf Ihre persönliche Situation eingeht. Hier ist der entsprechende Link: https://www.safezone.ch/de/beratung


Fragen von Angehörigen

Mein Lebensgef., 43J, 8 Monate Beziehung, konsumiert Kokain, seit Jahren, mittlerweile jeden 3. Tag mit zweitägen Ausfällen, verschwinden über die Nacht oder auch zwei Nächte. Reuephase, Wutausbrüche und Aggression mir gegenüber. Alles versucht - meinerseits volle Hilfestellung. Was soll ich tun??

Mein Freund trinkt, nimmt drogen und spielt. Und ich steh im zur Seite, aber ich bräuchte einfach mal ein paar Ratschläge wie ich weiter fahren soll.

Mein Ex Partner ist Kokainsüchtig. Den Kontakt zu ihm abbrechen kann ich mir nicht vorstellen, weil er der wichtigste Mensch trotz allem für mich ist. Ich bin einfach nur noch verzweifelt.

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