Medikamentensucht? Meine Frau bereitet mir grosse Sorgen! Ich weiss nicht mehr weiter! Darum versuche ichs auf diesem Weg.
Hallo zusammen
Meine Frau bereitet mir grosse Sorgen! Ich weiss nicht mehr weiter! Darum versuche ichs auf diesem Weg.
Ausgangslage:
Vor einigen Jahren verschrieb ihr Arzt Antidepressiva. Dies kam dazu weil sie oft die Kinder anschrie, die Nerven nicht behalten konnte und vorallem mit sich selber nicht zurecht kam! Ich lies ihre Laune täglich übermich ergehen! Hatte sie einen guten Tag, dann war es auch richtig schön mit ihr! Das vermisse ich so sehr.
Irgendwann vor ca. 2 Jahren fing sie jedoch an Bexin Tabletten und später auch noch alles andere wie Dafalgan und Iboprofen zu sich zu nehmen! Dies meist auch mit Redbull und gegen Abend Wein, Proseco!
In dieser Zeit der Medikamentenabghängigkeit hatten wir wieder bessere Zeiten sie war viel ruhiger, nicht so aufbrausend!!
Heute:
Vor 5 Wochen hatte sie auf arztes Rat ( der übrigens ein Rezept für die wöchtenliche Portion Bexin verschrieb, was ich nicht versehe) die Tabletten abgesetzt! Nach über einer Woche fast nur schlafen hatte sie wieder den normalen Tagesablauf einhalten können! Jedoch halte ich es kaum mehr aus!! Ihr Verhalten kurz beschrieben:
- erstens gibt sie mir und den Kinder die Schuld mit den Tabletten abgefangen zu haben
- launisch, sie kann kaum was postives von sich geben! Alles sind "Idioten"..
- versuche, wie wellnesweekend waren so halbwegs erfolgreich, selbst an solchen Orten gibt es keine 24h ohne ausraster!
- die Kinder sagen sogar, sie wollen lieber nicht bei Mami sein.
- nun versucht sie den Spiess unzudrehen und behauptet ich solle mir einen psychiater nehmen!
Bin Ratlos!
SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:
Guten Tag Willglücklich
Herzlich Willkommen im Forum.
Sie beschreiben, dass Ihre Frau seit Jahren mit Medikament behandelt worden sei. Aus Ihren Erläuterungen kann gelesen werden, dass mit der Zeit mehr psychoaktive Substanzen eingenommen wurden, unter anderem auch Alkohol. Damals sei Ihre Frau ruhiger gewesen und weniger aufbrausend. Von einer weiteren Behandlungssäule neben der medikamentösen Behandlung erzählen Sie nichts.
Nun hätte Ihre Frau in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt einen Medikamentenentzug zu Hause durchgeführt. Die Verhaltensweisen der Frau und Mutter sind nun wieder stark für das Umfeld erlebbar und auch belastend.
Sie sprechen mit den Kindern darüber und diese konnten sich Ihnen gegenüber auch mitteilen. Das entnehme ich aus Ihren Beschreibungen und möchte Sie auch ermuntern, dies weiter zu tun. Es kann als Familie entlastend sein, die Sorgen miteinander zu teilen und einander zu zuhören.
Weiter haben Sie sich in diesem Forum gemeldet, weil Sie die Schwierigkeiten zu Hause nicht mehr als „private“ Angelegenheit behandeln möchten. Auch dies ist ein erster wichtiger Schritt, den Sie unternommen haben.
Sie haben zwei wichtige und richtige Schritte unternommen. Wie hört sich das für Sie an und wie wollen Sie weiter gehen?
Gibt es auch Betroffen, die von ihren Erfahrungen berichten wollen?
Herzlicher Gruss
Arno