mein freundin nimmt jeden tag drogen, was soll ich machen?

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Es scheint, dass der tägliche Konsum Ihrer Freundin für Sie eine grosse Belastung darstellt. Da Ihre Anfrage nur wenige Informationen enthält, kann unsere Antwort nur allgemeiner Natur sein. Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, das Gespräch mit Ihrer Freundin zu suchen. Dabei ist es wichtig, dass Sie in diesem Gespräch keine Vorwürfe machen, sondern von Ihren eigenen Gefühlen und Ihrer eigenen Betroffenheit sprechen. Auf diese Weise erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Freundin Ihnen zuhört und nicht sofort in eine Abwehrhaltung geht. Die Reaktion Ihrer Freundin könnte Ihnen Aufschluss darüber geben, ob sie selbst ihren Konsum auch als problematisch ansieht. In diesem Fall könnten Sie sie ermutigen, den Konsum zu reduzieren, und falls sie dies alleine nicht mehr schafft, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auf Wunsch könnten Sie sie auch zu einem ersten Gespräch begleiten.

Um das Gespräch mit Ihrer Freundin vorzubereiten, könnten Sie die Website https://www.nahestehende-und-sucht.ch/ besuchen. Dort finden Sie viele nützliche Gedanken, Tipps für die Gestaltung des Gesprächs, Ideen, wie Sie mit dem Konsum Ihrer Freundin umgehen können, sowie hilfreiche Adressen.

Sie haben Ihre Frage bei den öffentlichen Fragen gestellt. Hier können wir keine Rückfragen stellen und Ihre Anfrage ist mit dieser Antwort abgeschlossen. Sie können sich bei Safezone auch persönlich, anonym und bei Bedarf längerfristig beraten lassen. Falls Sie dies in Erwägung ziehen, hier der Link: https://www.safezone.ch/de/beratung.


Fragen von Angehörigen

Mein Freund ist kokainsüchtig und hat es mir lange verheimlicht. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Ist nun alles nun aus?

Mein Freund hat manchmal Phasen in denen er sehr viel Alkohol und Drogen konsumiert. Nun veliert er langsam aber sicher die Kontrolle. Wie soll ich mit ihm umgehen?

In unserem Freundeskreis haben wir einen langjährigen "Schulkumpel", bei dem wir ein Alkoholproblem festgestellt haben. Einer unserer Freunde hat dies vor einigen Monate bei einem Telefonat bemerkt. Unser Freund konnte sich kaum noch artikulieren. So haben wir im Freundeskreis begonnen, uns mit der Sache zu beschäftigen und dem nach zu gehen. In Gesprächen mit der Familie haben wir nun herausgefunden, dass das Thema schon seit 2 Jahren bekannt ist, aber total vermutlich schon > 5 Jahre ein Thema ist. Uns gegenüber hat der Freund eine Kulisse aufrechterhalten. Vor kurzem haben wir es geschafft ihn aus seiner Wohnung zu holen und in eine Therapie zu bringen. Er hat diese aber abgebrochen. Wir haben den Eindruck, dass er den Ernst der Lage immer noch nicht erkennt. Wir haben auch feststellen müssen, dass ganze viele Geschichten aus den letzten Jahren schlicht gelogen waren. Unser Freund hat versucht ein Bild abzugeben und es aufrecht zu erhalten - sei es bezüglich Beruf, Vermögen oder Frauen/Sexualleben. Die Frau an seiner Seite hat aufgegeben und sich getrennt. Die Schwester ist extra in die Nähe gezogen, kommt aber auch nicht zu Ihrem Bruder durch. Wir Freunde fragen uns nun, wie wir mit der Sache am Besten umgehen. Wir wissen nun von den Lügen und diese hören auch nicht auf. Wir fragen uns, ob wir mehr Klartext reden müssen, Grenzen ziehen müssen, klare Veränderungen einfordern müssen. Oder ob es richtig ist zu helfen, obwohl Therapien immer wieder abgebrochen werden. Wir wollen ganz klar helfen. Aber wir haben das Gefühl, dass es nichts bringt solange unser alter Freund seine Situation nicht erkennt und einsieht, dass es eine längere Therapie braucht. Wir glauben, dass nicht nur der Alkoholismus therapiert werden muss, sondern auch was dahintersteckt. Wir gehen von einer Depression aus, z.B. aufgrund unverarbeiteter Geschichten in der Familie und nicht eingetretener Karrierevorstellungen.

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