Mein Partner konsumiert regelmässig (ungefähr 1-2x in der Woche) Kokain. Er möchte damit aufhören und kann sogar mehrere Wochen Drogenfrei sein, solange er nicht seine Freunde trifft! Er entschuldigt sich nach jedem konsum und verspricht das nächste Mal nichts zu nehmen.

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Es ist mühsam, immer wieder Beteuerungen zu hören und dann zu merken, dass die Vorsätze nicht umgesetzt werden. Häufig ist es jedoch so, dass hinter dem Wunsch bzw. Drang zum Konsum ein Bedürfnis steckt. Dieses Bedürfnis auf der einen Seite und der Wunsch, drogenfrei zu bleiben, können beim Konsumenten zu einem Dilemma führen, was sich in den gebrochenen Versprechen äussert. Wird ein Bedürfnis permanent unterdrückt, dann entstehen unangenehme Gefühle. Ein solches Bedürfnis kann beispielsweise sein, sich richtig gut zu fühlen. Im nüchternen Zustand will das vielleicht einfach nicht so richtig gelingen. Auch wenn etwas Positives passiert ist, bleibt das gute Gefühl hinter den Erwartungen zurück, fühlt sich eher etwas gedämpft an. Sich locker mit anderen Menschen auszutauschen kann ebenfalls so ein Bedürfnis sein. Mit Kokain konnte vielleicht die Erfahrung gemacht werden, dass der Austausch mühelos gelingt und sogar Spass macht. Hat man eine solche positive Erfahrung gemacht, möchte man sie wiederholen. Daraus kann eine Sucht entstehen.

Sie können Ihren Partner ja einmal fragen, was das Kokain bei ihm auslöst. Häufig ist der Konsum mit bestimmten Situationen oder Personen gekoppelt. Es stellt sich die Frage, ob der Konsumwunsch durch die Freunde ausgelöst wird oder ob Ihr Partner von Zeit zu Zeit die Chance erhöht, die Freunde zu treffen, damit er konsumieren kann. Soviel zu einem möglichen Hintergrund für den Konsum.

Den meisten Konsumenten fällt es extrem schwer, den Suchtmittelkonsum ersatzlos zu streichen. Daher ist die Auseinandersetzung mit sich selbst so wichtig, bei der es darum geht, herauszufinden, wie man sein Bedürfnis auch ohne Hilfsmittel ernst nehmen und berücksichtigen kann. Sich bei dieser Auseinandersetzung von einer Fachperson unterstützen zu lassen, kann sehr gewinnbringend sein. Vielleicht gelingt es Ihnen, Ihren Partner für eine Beratung oder eine Therapie zu motivieren. Unter Hilfe vor Ort finden Sie die Adresse der Suchtberatungsstelle in Ihrer Nähe.

Zur weiteren persönlichen Beratung können Sie sich gerne an die Emailberatung von SafeZone wenden.


SafeZone.ch-User schreibt:

Mein Freund kokst seit vielen Jahren, jetzt sind hohe Schulden auf Ihn zu gekommen. Er bildet sich sachen ein & kontrolliert mich & sucht nach Fehler in meinem Leben. Er schaut in mein Navi wo ich war, kontrolliert Arbeitspläne, hat mich heimlich zuhause gefilmt ect...& er selbst belügt alle in seinem Umfeld wegen des konsums. Es macht mich fertig! Aber beruflich bin ich auf Ihn angewiesen weil ich keine Lösung für die Betreuung unseres Sohnes finde, da ich Schicht arbeite...ich fühle mich gefangen in meinem Leben!


Fragen von Angehörigen

Vor einigien Tagen kam ich nach Hause im wissen, mein Mann wäre zu Hause und würde uns das Nachtessen machen. Er war nicht da. Ich konnre ihn auch nicht erreichen. Irgendwann bekam ich dann ein Anruf von ihm, er hat ein Problem er müsse mir was beichten, wisse jedoch nicht wie er es sagen soll. Er sagte dann, er hätte Kokain genommen und es sei nichz das erste mal, er hätte immer mal wieder genommen. Auch ab und zu Tabletten probiert. Er wollte es mir beichten da er diesmal zu viel genommen habe und darum auch nicht nach Hause kam. Hab erfahren, dass er mit 22 Jahren ungefähr schon ab und an konsumiert hat, danach nicht mehr. Jetzt seit vieleicht zwei Jahren oder so nehme er ab und zu wieder Kokain. Mal konnte er 4 Monate nichts nehmen, diesen Monat aber wieder drei mal. Ich hab ihn abgeholt und nach Hause gefahren,konnte jedoch keine Fürsorge zeigen. Ich konnte nur Wut zeigen. Ich war so entsetzt und entäuscht. Dazu kommt, dass wir an Kinderplanung dran sind mit einer Klinik. Noch ein Grund mehr, dass ich wütend war denn ich das sehr verantwortungslos finde, bei Konsum noch ein Kind erzeugen zu wollen. Ich kann ihm im Moment keine Liebe zeigen, mein Vertrauen ist so angekrazt ich bin nur noch kalt und distanziert. Ist das ganze Verhalten von mir normal oder übertreibe ich das? Auch würde mich wunder nehmen, ist sein Konsum schon unter Sucht einzustufen?

Die Freundin meiner Tochter (8) kam heute zu uns nachhause zum Kekse backen. Sie sagte als wäre es das normalste der Welt, Ihre Eltern würden das Mehl koksen. Ich war völlig perplex. Meine Tochter fragte mich danach was koksen heisst. Was macht man da? Ihre Eltern darauf ansprechen? Oder könnte es sein, dass sie das einfach aus einem Film aufgeschnappt hat?

Hallo, ich war 10 Jahre mit einem drogenabhängigen Mann zusammen und bin mittlerweile getrennt, allerdings haben wir noch Kontakt. Die Beziehung war sehr einseitig, da er die Zeit, wann wir uns gesehen haben und wie lange, bestimmt hat. Ich selbst habe erst nach ca. 6 Jahren Beziehung und vielen Tränen gemerkt, dass ich mit ihm meine Kindheit wiederhole und eine Trauma Therapie begonnen Hier habe ich gelernt mich zu fühlen, meine Bedürfnisse auszudrücken und mich selbst zu regulieren. Durch meine Entwicklung und ausdrucken meiner Wünsche kam es dann vermerkt zu Streits, die für mich mit verbaler Gewalt und Gefühlskälte endeten. Daraufhin folge tsgelanges Schweigen seinerseits. Anfangs habe ich noch mit Trennung gedroht, welches ich damals aber nicht umgesetzt habe. Als ich merke, dass ich mich trennen muss und meine Therapie zu Ende war, habe ich viel im Internet gelesen und auch noch eine weitere Therapie angefangen, die ich jetzt noch mache. Trotzdem lasse ich ihn nicht ganz los. Meine Frage nun: Er kosumiert täglich mehrfach Cannabis aus der Bong und mehrmals die Woche bis mehrmals täglich Speed. Vor der Arbeit Speed, nach der Arbeit Cannabis, meist dann wieder Abend Speed, wenn er noch was erledigen muss und vor den Schlafen wieder Cannabis. Samstag schläft er meist bis nachmittag, hat nur Elan mit Speed und schlechte Laune. Sonntags würde er am liebsten bis abends schlafen. Frage ich nicht nach Treffen kommt sehr selten was von ihm. Ca. alle 1,5 Wochen. Wenn ich Zeit mit ihm möchte und er will nicht, gibt es keine Kompromisse. Er wirkt auf mich sehr kalt nach dem Konsum von Speed und zieht ohne Rücksicht auf mich seinen Tagesplan durch. Werde ich mal ärgerlich, wird er extrem wütend und bricht die Unterhaltung mit " verpiss dich " ab. Mittlerweile gehe ich dann. Habe aber eine starke Hilflosigkeitkeit, da ich weiß jetzt kommt sein Tagelanges schweigen wieder. Ist es möglich, dass allein der Drogenkonsum dieses Verhalten bei ihm erzeugt? Erkennt sich jemand als Konsument ode ehemaliger Konsument in der Schilderung wieder? Ich versuchen ihn immer noch zu verstehen..... Lieben Dank

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