Guten Tag liebes SafeZone.ch Team, ich habe eine Frage und leider finde ich dazu nichts im Internet. Ich würde gerne wissen, warum ich keinen "Kater" durchs runterkommen von Amphetaminen kriege. Leider neige ich dadurch oft zu übertreiben, da ich im Nachhinein keinen Kater verspüre. Es ist Teil vorgekommen das ich 4 XTC Tabletten in einer Nacht konsumiert habe, natürlich mit Freunden, diese haben aber immer eine oder maximal zwei konsumiert. Ich hatte des öfteren deswegen aber auch schon Halluzinationen, habe komisches Zeug geredet und meine Umwelt um mich herum nicht mit bekommen. Bei Speed ist es tatsächlich ein bisschen anders, wenn ich die ganze Nacht durchziehe ( so 0,5-1,0g) dann empfinde ich auch dort im navhinei

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Ihre Frage ist leider auch für uns als Fachpersonal pauschal nicht zu beantworten.

Psychoaktive Substanzen wirken im Gehirn auf die körpereigenen Botenstoffe oder deren Empfänger, die Rezeptoren. Durch den Konsum solcher Substanzen kann das Gleichgewicht dieser Botenstoffe durcheinandergebracht werden. Somit kann vor allem der psychische Teil eines Katers erklärt werden, indem bestimmte Botenstoffe im Gehirn weniger vorhanden sind. Zu möglichen Symptomen würden z.B. depressive Verstimmungen zählen. Amphetamin ist eine potente Stimulanz, welches dem Körper Wasser entzieht und giftige Abbauprodukte entstehen lässt. Dies kann u.A. zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindelgefühlen führen. Durch das auf Amphetamin häufig übliche lange Wachbleiben kann auch Müdigkeit als ein Anzeichen eines Katers gewertet werden.

Hat man z.B. eine gewisse Gewöhnung daran, weil man häufig konsumiert, kann es sein, dass sich die Wahrnehmung, was ein Kater überhaupt ist, verändert. Auch kann es sein, dass man in sehr grossen Abständen konsumiert und der Kater dadurch nicht so intensiv wahrgenommen wird, da es Körper und Geist grundsätzlich gut geht.

Über allem schwebt natürlich, was ein Kater überhaupt ist. Der Begriff wird vor allem umgangssprachlich benutzt. Viel wichtiger als die Wahrnehmung eines Katers sind grundlegende Safer-Use Regeln, die man beachten sollte, wenn man sich zum Konsum von psychoaktiven Substanzen entschieden hat, damit – abgesehen von einem Kater – alle möglichen, mit dem Konsum einhergehenden Risiken so gut es geht minimiert werden. Dazu gehört auch die Toleranzbildung. Sprich, dass man immer mehr von einer bestimmten Substanz einnehmen muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen. So gilt beim Konsum von psychoaktiven Subtanzen «weniger ist mehr» und insbesondere die möglichen Langzeitfolgen sollten nicht vergessen werden. Wenn Sie darüber mehr Infos erhalten möchten, empfehle ich Ihnen folgende Websites:

Safer Use: https://www.raveitsafe.ch/angebotsdetails/safe-use/

Amphetamin: https://www.raveitsafe.ch/?contact_substanz=speed


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