Ich rauche seit Jahren gerne 3 bis 4 Joints pro Tag. Da ich Sozialhilfeempfänger geworden bin, reicht das Geld dafür nicht mehr und ich mache Schulden. Ich denke, dass ich mit dem Kiffen aufhören muss. Davor habe ich Angst und ich weiss nicht wie ich das schaffen soll. Haben Sie einen Rat?
SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:
Alte Gewohnheiten lassen sich manchmal gar nicht so leicht verändern. Vor allem, wenn man sie nicht freiwillig ablegen will. Und wenn man sich dazu gezwungen sieht, weil das Geld für den alten Lebensstil nicht mehr reicht, dann kann das schon recht hart sein. Wer von der Unterstützung der Sozialhilfe leben muss, kann sich Genussmittel wie Tabak, Alkohol oder Cannabis oft nicht mehr leisten.
Wie so oft wachsen aber aus solchen Krisen auch Chancen. Gerade was den Umgang mit bewusstseinsverändernden Substanzen angeht, kann sich der verminderte Konsum oder gar der komplette Verzicht letztlich positiv auf die gesamte Lebenssituation auswirken. Nur - der Weg dahin ist oft nicht einfach.
Der Entzug von Cannabis ist zum Glück nicht gefährlich. Das macht ihn aber nicht weniger unangenehm. Einschlafstörungen, innere Unruhe und aufkommende Ängste sind die häufigsten Entzugserscheinungen. Meist treten sie am Anfang häufig auf, und erst mit der Zeit nehmen sie an Stärke und Häufigkeit ab. Da sie manchmal aus heiterem Himmel auftreten, ist das Rückfallrisiko recht hoch. Weil der Rückfall aber zu jeder Entwöhnung gehört, soll man sich davon nicht abhalten lassen und weiter am ursprünglich gefassten Ziel festhalten.
Wer täglich 3 bis 4 Joints raucht, tut das nicht mehr ausschliesslich, um es zu geniessen. Meist erfüllt die Substanz dann einen bestimmten Zweck. Deshalb ist es auf jeden Fall ratsam, sich Unterstützung zu holen, wenn eine Veränderung des Konsumverhaltens notwendig wird. Der Hausarzt / die Hausärztin oder der Psychiater / die Psychiaterin können mit klassischen Medikamenten helfen, die Entzugserscheinungen zu mildern. Auch pflanzliche Mittel können gut unterstützen. Auf einer Suchtberatungsstelle in Ihrer Nähe ( https://www.safezone.ch/suchtindex.html ) oder bei der Mailberatung von SafeZone ( https://beratung.safezone.ch/views/mailberatung/index.html ) finden Sie zudem Experten und Expertinnen, die Ihnen helfen, sich auch ohne (oder mit weniger) Cannabis gut im Leben zurecht zu finden, sich persönlich weiter zu entwickeln und zu der Ausgeglichenheit zurück zu finden die früher vorhanden war..
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Guten Tag Als 15 Jähriger habe ich angefangen täglich zu kiffen. Aus heutiger Sicht aus dem Grund, weil ich ein enorm schlechtes Selbstwertgefühl hatte/habe. Der Rausch verstärkte oft mein schlechtes Selbstwertgefühl und war oft nicht nur Genuss sondern eine Flucht vor Zerstreutheit im Alltag und ein Verstecken vor der Realität. Mit 18 wollte ich aufhören und habe es dann 2-3 Jahre lang probiert. Etliche Tagebucheinträge in denen ich beschrieb wie gerne ich aufhören würde zu Kiffen, begleiten mich im Kampf gegen den Teufelskreis der Antriebslosigkeit. Mit 21 habe ich es dann schlussendlich mehr oder weniger geschafft mich aus der Abhängigkeit zu befreien und nur noch gelegentlich gekifft, um mich jedes Mal zu vergewissern, dass es mir wirklich nicht gut tut. Die Lust bleibt..., aber mittlerweile mit 24 habe ich genug Erfahrung, um es bleiben zu lassen. Mittlerweile ist ja ziemlich bekannt, welche negativen Folgen ein exzessiver Konsum von Cannabis in Jugendjahren hat und was für bleibende Schäden dadurch für die Psychische Gesundheit und gewisse Hirnkapazitäten entstehen. Ich beobachte auch bei mir diverse negative Auswirkungen. Nun frage ich mich, ob es nicht eine Möglichkeit gibt solche "Fehlvernetzungen" und die psychische Instabilität mit Übungen oder sonst etwas zu therapieren. Ich habe dazu leider nichts Schlaues gefunden, ich könnte mir vorstellen, dass es ganz Vielen ähnlich geht. LG
Fragen von Betroffenen
Ich habe mir letztens eine kleine Menge Kokain gekauft Optik und alles stimmte das Kokain war in Kristall Form aber dort war auch noch ein pulvriges streckmittel und als ich es konsumiert hab war ich auf einmal über 15 Stunden drauf könnte mir jemand eventuell sagen mit was es gestreckt sein könnte?
Ich kiffe schon seit einigen Jahren. Nun habe ich endlich entschieden ganz damit aufzuhören, weil ich es nicht schaffe zu reduzieren. Meine Fragen sind: 1. Wie lange geht es ungefähr bis meine höllischen Kopfschmerzen und Übelkeit weggehen? 2. Wie lange geht es bis meine schlimmen Alpträume/wirren Träume weggehen? ps. diese sind besonders schwer zu ertragen ich wache mehrmals in der Nacht mit hohem Puls auf weil ich etwas geträumt habe. 3. Wie lange geht es bis ich es möglicherweise schaffen würde einen normalen Konsum zu schaffen? Oder ist ein weiterer Konsum nicht empfehlenswert, wenn schon einmal eine Sucht bestanden hat? 4. Was kann ich machen, wenn ich nicht kiffe. (ich bin hobbylos und ohne das kiffen fühlt es sich so unerfüllt an also mir fehlen Beschäftigungen oder Ideen zu Beschäftigungen)-> Beschäftigungen, welche ich vor dem kiffen hatte, kann ich mir nicht mehr vorstellen.
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