Hallo ihr Lieben, letztes Wochenende habe ich wieder entdeckt, dass mein Mann wieder Drogen konsumiert. Wir sind seit 6 Jahren verheiratet und haben eine 6-Jährige Tochter. Vor 2 Jahren bereits hat er sehr stark konsumiert, er meinte das wäre vom Leistungsdruck auf der neuen Arbeit soweit gekommen. Und nun war seine Aussage, dass ich ihm keine Aufmerksamkeit schenke, keine Liebe gebe und ihm nur Vorwürfe mache. Er streitet auch ab dass er es alltäglich konsumiert hat, obwohl ich in jeder Jacke ein Röhrchen gefunden habe und dies für mich offensichtlich ist. Nun meine Frage, kann das wirklich die Ursache sein, dass er wieder den Drogen verfallen ist? Nur weil er von mir keine Aufmerksamkeit, Geborgenheit und Liebe bekommt? Ich habe ihm geraten zur Beratung zu gehen aber ich möchte gerne die Ursache herausfinden. Danke für Eure Antworten oder Erfahrungsberichte :-)

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Sie haben versucht, mit Ihrem Mann über seinen Drogenkonsum zu sprechen. Er macht Ihnen jedoch Vorwürfe und sieht in Ihrem Verhalten die Ursache für seinen Rückfall. Sie sind enttäuscht, dass er wieder konsumiert, fragen sich aber auch, ob an seinen Vorwürfen etwas dran sein könnte.

Ich sehe zwei Themen in Ihrer Anfrage: die Paarbeziehung und der Umgang Ihres Mannes mit Belastungen. Anscheinend sind Sie beide mit der Beziehung unzufrieden. Ihr Mann wirft Ihnen vor, zu wenig Aufmerksamkeit von Ihnen zu erhalten und Sie werfen ihm vor, belogen zu werden.

Natürlich ist Ihr Mann für sein Verhalten selbst verantwortlich. Er versucht möglicherweise, sich in belastenden Situationen durch Drogenkonsum zu entlasten. Auch wenn Sie für seine Entscheidung zum Konsum nicht verantwortlich sind, empfehle ich Ihnen, Ihren Mann in seinem Erleben bezüglich der Beziehung ernst zu nehmen. Vielleicht fühlt er sich einsam, nicht mehr wahrgenommen und ist wirklich unglücklich. In vielen Beziehungen ist Wertschätzung ja ein grosses Thema. Man teilt sich den Alltag, ist durch den Beruf und die verschiedenen Anforderungen des Lebens sehr belastet und lässt den Frust aneinander aus. Das was man am anderen schätzt, wird als selbstverständlich angesehen und gar nicht mehr erwähnt. Dabei kann eine liebevolle Partnerschaft in schwierigen Situationen eine grosse Unterstützung bedeuten.

Vielleicht geht es bei Ihnen auch darum, wieder besser ins Gespräch zu kommen, sich gegenseitig zuzuhören, nachzufragen und sich in die Situation des jeweils anderen zu versetzen. Möglicherweise ist Ihr Mann eher bereit, sich in eine Beratung zu begeben, wenn er spürt, dass Sie versuchen, ihn zu verstehen.


Fragen von Angehörigen

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