Mein Partner ist Kokain abhängig und er möchte gerne aufhören, er möchte gerne in eine Entzugsklinik bis es aber so weit ist möchte er zu Hause schon anfangen mit dem Entzug nur wissen wir nicht wie genau vorgehen, radikal von heute auf morgen aufhören/ mir das Koks geben das ich es verwalte / oder was können wir tun?

SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:

Ihr Partner ist abhängig von Kokain und möchte den Konsum beenden. Deswegen will er auch eine Entzugstherapie beginnen. Nun fragen Sie, was Sie in der Zeit bis zum Beginn des Klinikaufenthalts machen können.

Ein Platz in einer Klinik für eine Entzugstherapie ist oftmals mit längeren Wartezeiten verbunden. Verständlich, dass Sie wissen möchten, was man in der Zeit bis zu Beginn der Entzugstherapie selbst machen kann.

Was und in welchem Umfang man vor einer Entzugstherapie schon machen kann, ist pauschal leider nicht zu beantworten, sondern hängt sehr von der Konsumausprägung Ihres Partners ab. Einerseits kann zu viel «Vorbereitung» mit einem Verlust von Ausdauer und Motivation einhergehen, welche im Zuge des Entzugs in einer Klinik sehr wichtig ist. Andererseits besteht die Gefahr, sich als Privatpersonen mit solch einem Unterfangen zu überfordern oder die Beziehung stark zu belasten. Ein abruptes alleiniges Beenden , ohne professionelle Unterstützung , empfehlen wir Ihnen deswegen nicht.

Was Sie aber tun können und erfahrungsgemäss sehr hilfreich ist, sich eher durch Informationen auf den Entzug vorzubereiten. Wissen was auf Ihren Partner und Sie als Angehörige zukommt und die Motivation stärken, indem man über Gründe zur Veränderung und positive Aussichten auf die Zukunft nach Beenden des Konsums nachdenkt. Diese Überlegungen könnten automatisch zu einer Reduktion des Konsums Ihres Partners führen und können in der Therapie in der Klinik weitergesponnen werden, um späteren Rückfällen entgegenzuwirken. Vielleicht kann so im Vorhinein auch schon auf die ein oder andere Konsumeinheit verzichtet werden.

Beim Absetzten von Kokain können schwere Depressionen, Energielosigkeit und ein Gefühl der absoluten Leere auftreten. Schließlich ergibt sich durch den Konsumstopp eine Lücke, die erst nach und nach durch andere, gesündere Aktivitäten aufgefüllt werden muss. Die Betroffenen vermissen die Euphorie des Rausches und das damit verbundene Selbstwertgefühl. Zusätzlich können massive Selbstzweifel bestehen, ob der Entzug und das Leben ohne die Droge überhaupt zu schaffen sind. Im Gegensatz zu anderen Drogen, ist bei Kokain der Suchtdruck (Craving) ganz besonders stark ausgeprägt, so dass die Betroffenen die Substanz nur sehr schwer loslassen können.

Grundsätzlich sind die Kokain-Entzugs Symptome eher psychischer als körperlicher Natur. Um die psychische Kokainabhängigkeit zu beenden, ist es wichtig, die Ursachen und Auslöser des Konsums zu erarbeiten, zu behandeln und durch alternative Lösungsstrategien zu ersetzen. Dies geschieht in der Regel während der Entwöhnungstherapie, die sich an die Entgiftung anschließt. Wird der Kokain-Entzug in Eigenregie durchgeführt, könnte diesen psychischen Aspekten zu wenig Aufmerksam gewidmet werden, was einen Rückfall wahrscheinlicher machen könnte.

Gerne lade ich Sie dazu ein, uns auch nochmal über die geschützte Mailberatung auf der SafeZone-Website zu schreiben. Dort können wir Ihr Anliegen ausführlicher besprechen. https://www.safezone.ch/de/beratung


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Hallo zusammen. Ich wollte mal fragen ab wann man Kokain süchtig ist, wie man das merkt als aussenstehender und was passiert wenn die Person aufhört? Hallo an alle. Ich habe einen Freund, wir beide sind anfangs dreissig. Jetzt habe ich vor kurzem herausgefunden das er Kokain konsumiert unter der Woche, laut seiner Aussage 2gramm (von Montag bis Donnerstag) Ich weiss das er früher stark abhängig, fon Cannabis und Kokain, war und er auch selbständig einen Entzug gemacht hat was auch funktionierte. Er hat früher vielleicht 1-2 mal im Jahr etwas genommen an einem Wochenende und das hat er mir dann auch immer ganz offen mitgeteilt was ich bis jetzt nicht als schlimm empfand.(jeder hat halt so seine Laster;) Nun hat er einen neuen Job seit über einem halben jahr bei dem er viel unterwegs ist und die ganze Woche nicht zuhause ist also fon Montag bis Donnerstags meistens. Wie gesagt habe ich vor kurzem erfahren das er und seine Arbeitskollegen Kokain nehmen am feierabend wenn sie so auswärts unterwegs sind um, laut ihm eine "lustige" Zeit zu haben und das läuft jetzt schon ca. 1,5 Monate so. Er hat mir auch versprochen das er sofort wieder aufhört sobald sie diese Arbeit beendet haben und das wäre so ca. In 3 Wochen. Ich habe absolut nichts mit Drogen oder so zu tun gehabt in meinem Leben und versuchte mich schlau zu machen was aber nicht sehr aufschlussreich war deswegen Frage ich hier mal in die Runde vielleicht hat jemand Erfahrung mit so etwas. Also nochmals zu meiner Frage. Ist das schon eine Abhängigkeit oder wie kann ich das feststellen? Und fals ja wie wird der Entzug dann? Also wird man dann aggressiv, depressiv oder sonst etwas? Oder mache ich mir zuviele sorgen und sollte ich mal abwarten was die Zukunft bringt? Noch als kurze Info: Es hat sich weder seine Persönlichkeit oder sein verhalten verändert und wenn er zuhause ist sind wir rund um die Uhr zusammen also bin ich mir sicher das er in dieser Zeit nichts nimmt. In unserer Beziehung läuft sonst auch alles gut, er ist immer ausgesprochen lieb anständig und aufmerksam mir gegenüber. Wir haben auch wirklich keine sonstigen Probleme also finanziell, in der Beziehung oder mit freunden es läuft alles sehr super oder halt normal wie immer. Er hatte auch nie irgendwelche Probleme in seinem leben gehabt soviel ich weiss, weder psychische, körperliche oder sonst etwas. Ich bin dankbar für jede Info und ganz liebe Grüsse an alles die das gelesen haben.

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