Mein Bruder ist seit längerer Zeit wettsüchtig. Es ist sowohl für ihn als auch für uns Angehörige eine sehr schwierige und psychisch belastende Situation. Wie geht man am besten mit einer Wettsucht um? Wie hört man am besten auf und wie lange dauert das? Gibt es eine Therapiemöglichkeit?
SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:
Falls Ihr Bruder bereit ist, etwas zu verändern, könnte er als erstes eine Spielsperre einrichten. Dadurch ist es für ihn schwieriger zu Spielen. Informationen hierzu finden Sie unter https://www.sos-spielsucht.ch/de/betroffene/bin-ich-gefaehrdet/spielsperren/
Am besten gibt er alle Bankkarten und seine Kreditkarte an ein Familienmitglied oder an eine neutrale Person ab. Dann kann er kein Geld mehr abheben. Er kann auch seine Kreditkarte sperren lassen. Für die alltäglichen Ausgaben bekommt er ein Taschengeld. Hilfreich kann auch sein, wenn in der ersten Zeit jemand für ihn sein Konto verwaltet und davon die Rechnungen bezahlt.
Es kann sein, dass Ihr Bruder Entzugserscheinungen hat, wenn er aufhört zu wetten. Entzugserscheinnungen können sein: Konzentrationsprobleme, Schlafschwierigkeiten, Gereiztheit, Unruhe und eine allgemeine Antriebslosigkeit. Für den Umgang mit den Entzugserscheinungen braucht er vielleicht Unterstützung von Angehörigen oder Freunden. Ein Stundenplan kann ihm helfen, sich abzulenken. Dann weiss er immer, was er zu tun hat. Vielleicht könnte er auch jemanden besuchen oder in Ferien fahren, damit er abgelenkt ist und nicht immer nur ans Wetten denkt. Erst wenn er die Entzugserscheinungen überstanden hat, kann er sich damit beschäftigen, warum er gewettet hat und was er tun kann, damit ihm das Leben Freunde macht.
Ich würde Ihnen und Ihren Angehörigen übrigens sehr empfehlen, Ihrem Bruder kein Geld zu geben. Wenn er von Ihnen Geld bekommt, möchte er vielleicht nicht mehr aufhören zu wetten und verliert auch Ihr Geld.
Ich vermute, Ihr Bruder braucht Hilfe durch eine Fachperson. Es kann sein, dass es länger dauert, bis Ihr Bruder das Problem gelöst hat und nicht mehr ans Wetten denkt. Auf der homepage www.sos-spielsucht.ch finden Sie interessante Informationen und Filme. Sie finden auch Adressen von Beratungsstellen in Ihrer Nähe. Ich empfehle Ihnen, sich dort zu melden. Das Aufhören fällt Ihrem Bruder bestimmt leichter, wenn er sich von einer Fachperson begleiten lässt. Man denkt immer, nur Menschen mit Substanzproblemen brauchen einen stationären Entzug. Manchmal ist es auch bei Menschen mit Verhaltenssüchten die eine gute Möglichkeit, davon wegzukommen. Die Universitätsklinik Basel bietet auf ihrer Spezialstation eine stationäre Behandlung an. Auf diese Homepage können Sie sich darüber informieren: www.upkbs.ch/patienten/stationaeres-angebot/erwachsene/abhaengigkeit/spiel-internet-sexsucht/Seiten/default.aspx
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Im Shutdown habe ich aus Langeweile angefangen, in Onlinecasinos zu spielen. Anfangs hatte ich das gut im Griff. Jetzt spiele ich immer häufiger, und ich komme davon gar nicht mehr los. Diese Sucht ist ein Problem, auch für die Familie und finanziell. Ich muss aufhören. Welche Hilfe gibt es?
Ich weiß nicht mehr weiter. Ich habe Spielsucht bzw mit Wettspiele. Habe schon über 50.000fr verschwendet. Ich sag mir immer selber dieses mal war das letzte Mal aber nach einige Zeit fange ich wieder an zu spielen 😢
Ein Arbeitskollege hat mich um 1‘000 Franken angepumpt. Ein anderer Mitarbeiter lieh ihm gerade erst 2‘000 Franken. Die Begründung (ausstehende Krankenkassenrückzahlung) dünkt mich fadenscheinig, denn er verdient gut, ist alleinstehend. Könnte er ein Suchtproblem haben? Was tun, wie reagieren?
Fragen von Angehörigen
Hallo, ich war 10 Jahre mit einem drogenabhängigen Mann zusammen und bin mittlerweile getrennt, allerdings haben wir noch Kontakt. Die Beziehung war sehr einseitig, da er die Zeit, wann wir uns gesehen haben und wie lange, bestimmt hat. Ich selbst habe erst nach ca. 6 Jahren Beziehung und vielen Tränen gemerkt, dass ich mit ihm meine Kindheit wiederhole und eine Trauma Therapie begonnen Hier habe ich gelernt mich zu fühlen, meine Bedürfnisse auszudrücken und mich selbst zu regulieren. Durch meine Entwicklung und ausdrucken meiner Wünsche kam es dann vermerkt zu Streits, die für mich mit verbaler Gewalt und Gefühlskälte endeten. Daraufhin folge tsgelanges Schweigen seinerseits. Anfangs habe ich noch mit Trennung gedroht, welches ich damals aber nicht umgesetzt habe. Als ich merke, dass ich mich trennen muss und meine Therapie zu Ende war, habe ich viel im Internet gelesen und auch noch eine weitere Therapie angefangen, die ich jetzt noch mache. Trotzdem lasse ich ihn nicht ganz los. Meine Frage nun: Er kosumiert täglich mehrfach Cannabis aus der Bong und mehrmals die Woche bis mehrmals täglich Speed. Vor der Arbeit Speed, nach der Arbeit Cannabis, meist dann wieder Abend Speed, wenn er noch was erledigen muss und vor den Schlafen wieder Cannabis. Samstag schläft er meist bis nachmittag, hat nur Elan mit Speed und schlechte Laune. Sonntags würde er am liebsten bis abends schlafen. Frage ich nicht nach Treffen kommt sehr selten was von ihm. Ca. alle 1,5 Wochen. Wenn ich Zeit mit ihm möchte und er will nicht, gibt es keine Kompromisse. Er wirkt auf mich sehr kalt nach dem Konsum von Speed und zieht ohne Rücksicht auf mich seinen Tagesplan durch. Werde ich mal ärgerlich, wird er extrem wütend und bricht die Unterhaltung mit " verpiss dich " ab. Mittlerweile gehe ich dann. Habe aber eine starke Hilflosigkeitkeit, da ich weiß jetzt kommt sein Tagelanges schweigen wieder. Ist es möglich, dass allein der Drogenkonsum dieses Verhalten bei ihm erzeugt? Erkennt sich jemand als Konsument ode ehemaliger Konsument in der Schilderung wieder? Ich versuchen ihn immer noch zu verstehen..... Lieben Dank
Hallo zusammen, mein Mann trinkt zu viel Alkohol, kommt fast täglich betrunken von Arbeit nach Hause, behauptet aber, er hätte nur EIN Feierabendbier getrunken. Das macht doch jeder, wäre ganz normal. Dann legt er sich erstmal schlafen ca. 3 h bis zum Abend. Vor dem Fernseher wird Sekt/Wein getrunken, in letzter Zeit auch zwei Flaschen. Ich trinke abends ja auch was mit. Eine Flasche würde mir aber reichen. Er macht dann immer noch eine zweite auf, obwohl ich sage, es reicht. Ich habe zufällig mitbekommen, als er sich nachts zusätzlich noch eine Dose Bier aufgemacht hat. Ich habe leere Bier/Wein und Wisky Flaschen unter seinem Bett/Schrank gefunden. Wir schlafen getrennt, weil er schnarcht und unruhig schläft. Heute morgen habe ich ihn betrunken vorgefunden, nicht das erste Mal. Eine ganze Flasche Sekt, die für den Abend vorgesehen war, ist leergetrunken. Wir haben schon oft darüber gesprochen, daß das so nicht weitergehen kann. Sexentzug als Druckmittel ist Unsinn. Das läuft schon lange nicht mehr richtig. Noch nicht mal mit Viagra. Wie auch, wenn er fast ständig betrunken ist? Ich habe ihn gebeten, sich Hilfe zu suchen. Er bagatellisiert alles, lügt und will keine Hilfe, sagt er braucht keine, er will lieber trinken. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Bitte um Hilfe!
Mein Freund trinkt, nimmt drogen und spielt. Und ich steh im zur Seite, aber ich bräuchte einfach mal ein paar Ratschläge wie ich weiter fahren soll.