Meine Mutter ist Alkoholikerin. Leider gibt es keine Angehörigengruppe in meiner Nähe. Obwohl ich es schon lange mitmache, bin ich verzweifelt und habe Angst.
Hallo, auf der Suche nach Hilfe im Internet bin ich auf diese Seite gestoßen.
Ich weiß nicht was hier so üblich ist, aber ich dachte ich stelle mich kurz vor.
Ich bin 37 Jahre alt und Tochter einer Alkoholikerin. Meine Mutter trinkt seit knapp 28 Jahren. Mein Vater ist vor 25 Jahren gestorben. Obwohl ich nicht mehr mit meiner Mama in einem Haushalt lebe, fühle ich mich verantwortlich und kann mich nicht abgrenzen. Das geht so weit, dass ich zu ihr fahre und den Alkohol entsorge oder im 2 Stunden Rhythmus anrufe um abzuschätzen wie schlimm es ist, ob sie Hilfe braucht etc.
Leider gibt es keind Angehörigengruppe in meiner Nähe. Einen Therapieantrag hab ich gestellt und jetzt warte ich auf einen freien Platz.
Obwohl ich das alles schon sehr lange mitmache bin ich immer wieder völlig verzweifelt und suche immer noch den Knopf um die Sucht abzuschalten. Ich habe furchtbare Angst dass sie nicht mehr lange lebt wenn sie so weiter macht.
SafeZone.ch hat diese Frage beantwortet:
Guten Tag Twinky und willkommen im Forum von SafeZone.
Bitte entschuldigen Sie die späte Antwort; aus unerfindlichen Gründen blieb Ihr Beitrag bis jetzt unbemerkt.
So wie Ihnen geht es leider sehr vielen Kindern von Eltern mit Alkoholproblemen: die Kinder übernehmen die Verantwortung für ihre Eltern, obwohl es doch umgekehrt sein sollte.
Bei Ihnen kommt noch hinzu, dass Sie Ihren Vater früh verloren haben.
Ich finde es sehr gut, dass Sie nun versuchen, sich um sich selber zu kümmern. Indem Sie den Austausch mit anderen Angehörigen suchen und sich um einen Therapieplatz kümmern.
Ich wünsche Ihnen sehr, dass Sie bald einen Platz bekommen.
Wenn Sie möchten, könnten Sie sich zur Überbrückung auch an die Mailberatung von SafeZone wenden, wo Sie sich mit einer Fachperson austauschen können.
Alles Gute und viel Kraft
Manuel
Mehr Fragen zu Alkohol
Ich konsumiere seit 10 Jahren Amphetamin und mittlerweile ca. ein halbes Gramm pro Tag. Ich habe es satt und möchte ein Hallo erstmal. Ich beziehe mich auf das im Titel angegebene Thema und möchte mich bei euch bedanken für die Ratschläge vor einigen Jahren. Gleichzeitig mein aktuellen Stand berichten und vlt kann ich einigen da draussen weiterhelfen. Nun mittlerweile bin ich seit über 3 Jahren völlig clean vom Amphetamin. Ich habe im 2018 einen kalten Entzug gemacht zu Hause (war nicht gerade die beste Zeit meines Lebens) und dadurch leider den Job verloren. Nichts desto trotz habe ich weiterhin durchgehalten. Am Anfang hat sich die Sucht verlagert auf Alkohol bis es total ausser Kontrolle geriet (bis zu 2 liter Schnaps im Tag) und ich einen Alkoholentzug in der PSA Wattwil gemacht habe. Seither habe ich das Thema Alkohol im Griff, gelegentlich ein Bier und das wars, jedoch ging ich danach in die Tagesklinik in Uznach SG, was total befremdlich war und ganz ehrlich meine Psyche total entstabilisiert hat ohne das ich es mitbekommen habe. Für mich war die ganze Welt neu und ich kam mir vor wie auf Droge nach so vielen Jahren permanentem Konsum. Daher kann ich persönlich jedem empfehlen auf gewisse Institutionen zu verzichten und andere Lösungen zu finden ausnahme ist die PSA in Wattwil, das war eine der lehrreichsten Zeit meines Lebens und das Team ist erfahren wie auch wohlwollend. Was ich von der Klinik Süd nicht behaupten kann. Naja es war eine sehr schwere Zeit. In der Zwischenzeit wurde ein sehr ausgeprägtes ADHS bei mir diagnostiziert und es wurde mir diverse Metylphendidate wie Ritalin, concerta und Focalin gegeben. Natürlich erst das eine, ohne wirkung, das nächste usw.. Ich bin mittlerweile immer noch ohne Arbeit da ich mein Leben nicht mehr so im Griff habe wie mit den Amphetaminen. Naja, ich habe das eine Übel gegen ein anderes eingetauscht. Sobald ich in leicht stressige Situationen gerate kommt auch 3 Jahre später der Suchtdruck weiss nicht ob sich das jemals ändern wird oder ob man einfach lernen muss damit zu Leben. Aber manchmal muss man halt alles verlieren bevor gewisse Änderungen möglich sind. Dafür habe ich eine liebe Partnerin gefunden welche mir trotz meiner Geschichte beisteht und mich unterstützt. Nun mein Tipp an betroffene. Mich persönlich hat mein Hund gerettet. Jeden Tag mehrfach Gassi gehen und viel in der Natur sein zum Energie tanken (und nein ich bin nicht esoterisch veranlagt) Alte Kontakte überdenken und vlt die Frage stellen wer ist wirklich Freund und wer nicht, so hat sich mein ganzes Leben schritt für schritt verändert. Es ist ein langer und anstrenger Weg und vorallem an die welche beruflich erfolgreich sind mit täglichem Drogenkonsum, man sollte sich mal alles überdenken und sich selber Fragen ob es das Wert ist. Es wird nie mehr so sein wie vorher, bedeutet aber nicht das es schlechter ist,auf jeden Fall gesünder. Liebe Grüße und bleibt gesund White010
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