Er nimmt Antidepressiva, kifft und trinkt Alkohol. Nachdem er mal wieder in der Klinik war: Muss ich wirklich zuschauen, wie er wieder abstürzt?

Mein Mann kam (wieder mal) vor 6 Monaten aus der Klinik, nimmt die Tabletten aber findet es absolut ok, dazu Bier zu trinken und zu kiffen. In die Nachbehandlung (Therapie) ging er nie, er "kennt das alles" und "weiss genau, was zu tun ist". Es ginge ihm ja supergut.

Ich habe ihn auf die Gefahren aufmerksam gemacht, habe ihn auch gefragt, wenn er es schon weiss, wieso er es trotzdem tut,aber es ist natürlich meine Schuld, weil ich nicht normal bin und ich ja seit Monaten daran arbeite, dass er wieder in die Klinik muss!!!

Ich bin völlig hilflos, nicht schon wieder! Muss ich wirklich zuschauen, wie er wieder abstürzt?

Hat jemand einen Rat?

Und noch eine andere Frage: wie kann ich die Antworten sehen? Und wie kann ich im Forum jemandem antworten?

SafeZone.ch-User schreibt:

Hallo Berna

Willkommen im Forum!

Vielen Dank für Ihre Frage, mit welcher sich bestimmt viele Angehörige auseinandersetzen müssen: wie weiter nach dem Entzug? Wieviel Eigenverantwortung ist sinnvoll, wieviel "Sicherheit" für eine Veränderung brauchen Sie bzw. dürfen Sie einfordern?

Sie schreiben, dass Ihr Mann mehrmals im Entzug war, wie waren die Abstände?Was ist dieses Mal anders, dass er sich so sicher ist, keine Unterstützung zu brauchen (oder ist es eher Resignation?)

Vielleicht können andere Angehörige über dieses Dilemma zwischen Fürsorge und Selbstverantwortung beim suchtkranken Partner berichten?

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Beste Grüße

SafeZone-Carla


SafeZone.ch-User schreibt:

Hallo Carla

Ich habe mich aus Selbstschutz momentan total zurückgezogen, ich kann es nicht mehr hören, ich sei an allem schuld. Zuerst in der Klinik wegen Alkohol, dann Burnout, dann Depressionen.... Ziemlich genau alle 5 Jahre!

Er weiss es besser, weil er ja schon so viele Therapien gemacht hat.... Er weiss genau, was zu tun ist.

Danke für alle Rätschläge!


Fragen von Angehörigen

Mein Bruder ist Alkoholiker. Er trinkt seit vielen Jahren, aber seit der Scheidung vor zwei Jahren ist es sehr schlimm geworden. Er hat auch schon Äusserungen gemacht, dass er nicht mehr leben will. Leider lehnt er jede Hilfe kategorisch ab. Gibt es eine Möglichkeit, ihn in den Entzug einzuweisen?

hi Mein Vater ist drogenabhängig und meine Mom ist viel zu gestresst und hat keine Zeit, um sich darum zu kümmern. Er konsumiert nicht vor meinen Geschwistern und mir und ich dachte immer er wäre einfach ein Arschloch. Naja, bis meine Mutter mir Papiere gegeben hat, die dies widerlegen und ich auf einmal seine ganzen Symptome in der Vergangenheit und jetzt bemerke. Eigentlich will meine Mom einfach die Scheidung und ihn rausschmeißen-oder halt dass er freiwillig auszieht. Der würde uns aber niemals in Ruhe lassen und würde nicht klar kommen alleine. Deswegen ist meine Mutter auch überfordert und hat keine Ahnung was sie machen soll. Meine Frage jetzt ist: Was soll ich tun und an wen soll ich mich wenden? Der hat einfach so viel an unseren Leben kaputt gemacht und ich will einfach nicht nicht mehr so wegen ihm leben müssen. Und meine Geschwister und Mutter verdienen auch besseres.

Hallo! Ist es möglich, dass man durch Intimkontakt mit einer Person, die Drogen (zb Kokain) konsumiert, selbst etwas abbekommt? Angenommen dass man mit dem Mann Geschlechtsverkehr ohne Kondom hatte, inkl. oral bei ihm und natürlich auch küssen. Wenn die Person kurz vorher konsumiert hat, wäre es möglich dass man die Wirkung spürt und gegenenfslls auch negative Folgen?

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